[Story] Freespace: Hope dies last

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Deleted User

[Story] Freespace: Hope dies last

Post by Deleted User » Fri, 27. Jan 06, 19:56

Hier kommt nun meine dritte Story. Diese Story wird etwas anders und vor allem etwas besonders sein, denn ich werde Bildmaterial mit einfügen, damit sie besser verständlich ist. Natürlich soll die Story dadurch auch noch interessanter und spannender werden. Ich bin mir sicher dass es solch eine Story hier bisher noch nicht gegeben hat. Wer die Story dennoch nicht versteht, kann meine erste Story als Leitfaden verwenden.
  • Kapitel I - Geschichten, Erfahrungen und Ängste
    Kapitel II - Vasudaner: Freunde oder Feinde
    Kapitel III - Sprung ins Verderben
    Kapitel IV - Das Verderben nimmt seinen Lauf
    Kapitel V - Run and Hide
    Kapitel VI - Wenn Ängste wahr werden...
Hope dies last

Kapitel I - Geschichten, Erfahrungen und Ängste

„Achtung, Achtung! Wir treten in 60 Sekunden aus dem Subraum aus und erreichen die Werft im Ribos-System.“ Schallt es durch die Gänge der GTCv Lemnos. Captain Rita Life warnt ihre Crew vor dem Austritt aus dem Subraum. Was aber gar nicht nötig wäre. Als man damals den Subraumantrieb erfand und das erste Mal getestet hatte war das allerdings noch anders. Wenn man sich da beim Austritt nicht richtig festhielt, konnte man sich ziemlich schwer verletzen. Doch heute hat man sogenannte Subdämpfer, die den Rückstoß beim Wiedereintritt in den Normalraum dämpfen.
Captain Rita Life hat das Kommando über die Lemnos schon seit sieben Jahren und hat auch schon so Einiges mit ihrem Schiff erlebt. Sie war vor fünf Jahren, im Jahr 2367, dabei als das Capella-System von den Shivanern in eine Supernova verwandelt wurde. Sie konnte der Explosion in letzter Sekunde entkommen, indem sie den Reaktor der Lemnos überhitzte. Durch diese Aktion konnte sie 6000 Männern und Frauen auf der Lemnos das Leben retten. Die damalige Höchstgeschwindigkeit für Korvetten der Deimos-Klasse, wie die Lemnos, betrug 30 Km/h. Captain Life jedoch, jagte den Antrieb auf über 100 Km/h hoch, war also schneller als mancher Jäger und entkam somit der Schockwelle. Hätte sie den Antrieb nicht überlastet, wäre sie nicht rechzeitig am Sprungpunkt angekommen und hätte nicht aus Capella fliehen können. Sie hat ein unglaublich großes Wissen über die Eigenschaften und Möglichkeiten ihres Schiffes, wie kein anderer. Seitdem wird sie von ihrer Crew als Heldin angesehen. Ihr ist dieser Ruhm sehr unangenehm, denn für Rita war dies selbstverständlich. Nach dem Drama in Capella trat sie aus dem Dienst der GTVA aus. Doch schon nach zwei Jahren packte sie die Sehnsucht nach neuen Abenteuern. Sie trat wieder in die GTVA ein und nahm ihren Dienst auf der Lemnos wieder auf.
Eineinhalb Jahre lang hat man nichts mehr von den Shivanern gehört oder gesehen. Doch vor vier Monaten tauchten sie plötzlich wieder auf und Keiner konnte sich erklären woher sie kamen. Seit dem die Shivaner wieder aufgetaucht sind, untersuchen mehrere Forschungsschiffe der Faustus-Klasse den Sprungpunkt im Vega- und im Epsilon-Pegasi-System um zu sehen ob sich der Sprungpunkt nach Capella wieder stabilisiert hat. Doch die Forschungen haben eindeutig erwiesen, dass sie auf Jahrhunderte hinaus kollabiert sind. Also scheidet diese Möglichkeit auch aus. Captain Rita Life hat bisher noch keine Begegnungen mit den Shivanern gehabt, doch das hat nichts zu bedeuten. Jetzt muss sie erst einmal die Lemnos in eine Werft bringen. Sie hatte den Auftrag bekommen im Ikeya-System eine noch unbekannte Region zu untersuchen. Plötzlich fielen die Sensoren aus und sie flog völlig blind in einen Plasmanebel der die Hülle und fast alle Schiffssysteme extrem stark beschädigte. Sie entließ zwei Jäger der Erinyes-Klasse, die eine sehr starke Hülle haben und lies sich von ihnen leiten. Nach zehn Minuten Blindflug verließ sie den Nebel, doch der Antrieb war so stark beschädigt, dass sie ganze zwei Tage brauchte um ins Ribos-System zu gelangen. Als sie endlich die Werft erreicht und dort andockt, kommt der Führer der Alpha-Staffel, Marc Pax auf sie zu und bittet sie ihn, für die Dauer der Reparaturarbeiten zu beurlauben. Er möchte unbedingt zur Kolonie auf dem zweiten Mond des Planeten Ribos 7. Er wurde dort geboren und seine Familie lebt dort. Er möchte sie gern besuchen, schließlich hat er seine Familie schon seit zwei Jahren nicht mehr gesehen. Captain Life weis noch nicht wie lang die Reparaturen andauern werden, deshalb muss sie Marc erst einmal vertrösten. Sie verspricht ihm jedoch, dass sie ihm, sobald sie weis wie lange sie hier sein werden, beurlauben wird. Er ist mit dieser Lösung einverstanden und geht auf sein Quartier. Rita betritt die Werft und sucht den Chefmechaniker auf. Der sagt ihr dass die Reparaturen in 36 Stunden erledigt sein werden. Dies ist erstaunlich, denn das Schiff ist vergleichsweise sehr stark beschädigt. Rita geht wieder zurück auf die Lemnos und ruft den Piloten Marc Pax. Sie sagt ihm dass er sich beeilen soll mit seinem Besuch, da sie nur bis morgen Abend hier sein werden. Er rennt sofort zur Shuttlerampe und schnappt sich seinen GTF Perseus. In den kommenden eineinhalb Tagen wird auch Rita sich etwas ausruhen können. Die ständigen Reisen sind ziemlich anstrengend und sie hatte, seitdem sie wieder in der GTVA ist, keinen Urlaub mehr. Vier Stunden nach dem sie die Werft erreicht hat, kommt vom Oberkommando eine Nachricht an Rita. Es wird darin darauf hingewiesen, dass es im Systemkern von Ribos eine erhöhte shivanische Aktivität gibt. Es könnte sein dass ein paar Shivaner auch bei der Werft vorbeikommen. Rita gibt die Nachricht sofort an den Werftbesitzer weiter, doch der hat die Nachricht auch schon bekommen. Er lässt zur Sicherheit zwei GTSG Mjolnir Strahlengeschütze am Sprungpunkt aufstellen. Diese Geschütze wurden entwickelt um die NTF-Flotte unter Führung von Aken Bosch zu vernichten. NTF steht für Neo-Terranische-Front und diese hatte versucht mit allen Mitteln die Vasudaner aus der GTVA auszuschließen, egal was es kostet. Man konnte die NTF zerschlagen, doch ein paar Schiffe, darunter auch das Flaggschiff der NTF: die NTF Iceni auf der sich auch Admiral Bosch befand, konnten in den Nebel von Gamma-Draconis fliehen. Später fand man die Iceni, doch von Bosch war keine Spur. Er hatte mit den Shivanern, mittels einer gestohlenen und weiterentwickelten Technologie, Kontakt aufgenommen und wurde von den Shivanern verschleppt. Seitdem hat man nie mehr was von ihm gehört oder gesehen. Es wurden sehr viele Ressourcen verbraucht um ihn gefangen zu nehmen, doch alles ohne Erfolg. Das terranische Oberkommando war sehr erstaunt, als man herausfand, dass die Vertreibung der Vasudaner nur ein Vorwand war, um mit den Shivanern in Kontakt treten zu können. Nur die höchsten NTF-Mitglieder wussten von Boschs Plan.
Captain Rita Life kann sich darüber allerdings keine Gedanken machen. Nach zehn Stunden in der Werft kommt vom Oberkommando eine neue Nachricht rein, die alles andere als gut ist. Die shivanische Flotte scheint größer zu sein als von Command angenommen. Command befiehlt allen Angestellten der Werft, die Lemnos so schnell wie möglich zu reparieren. Im Antares-System haben die Shivaner einen Angriff auf einen Stationskomplex gestartet, der für die Erforschung neuer Waffentechnologien zuständig ist. Wenn die Stationen zerstört werden, könnten Hundertausende sterben. Rita bekommt die Nachricht vom Werftbesitzer zugeschickt. Sie nimmt sofort Kontakt zu Command auf und berichtet, dass sie Antares nicht rechtzeitig erreichen könnten, da die Reparaturen noch eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen werden, der Sprungpunkt nach Antares zu weit weg ist und noch nicht alle Piloten wieder an Bord des Schiffes sind. Doch Command kann darauf keine Rücksicht nehmen. Es werden alle kampftauglichen Schiffe in der Nähe benötigt um den Angriff abwehren zu können. Zur Zeit sind lediglich zwei Kreuzer im System die Unterstützung leisten können. Ein Kreuzer der Aeolus-Klasse und einer der Fenris-Klasse der noch aus den Zeiten des großen Krieges stammt. Diese werden nicht ausreichen um den Angriff zu stoppen. Captain Life versucht sofort mit dem Piloten Marc Pax Kontakt herzustellen, um ihn auf die Lemnos zurück zu beordern, doch sie kann ihn nicht erreichen. Seit dem Erhalt der ersten Nachricht vom Oberkommando sind fünf Stunden vergangen, die Lemnos ist erst zu 50% wieder hergestellt und der Sprungantrieb funktioniert nur an einem Sprungpunkt. Erst nach unzähligen Versuchen schafft es Rita, die Kolonie zu erreichen. Nur durch Zufall ist Marc gerade in der Nähe des Koloniestabs. Ihm wird die Nachricht sofort überbracht und er macht sich zurück auf den Weg zur Lemnos. Weitere drei Stunden wird es dauern, bis Marc bei der Lemnos ankommt. Zu den zwei Kreuzern im Antares-System sind noch ein vasudanischer Kreuzer der Mentu-Klasse und ein vasudanisches Jagdgeschwader, bestehend aus drei Jägern der Horus-Klasse, hinzugestoßen. Doch auch diese werden nicht sehr lange bestehen können. Der Aeolus-Kreuzer wurde schwer beschädigt und dessen Waffen zerstört. Der Kreuzer der Fenris-Klasse wurde bereits vernichtet und nur 83 Besatzungsmitglieder konnten sich mit den Rettungskapseln in Sicherheit bringen. Zwei Bereiche des Stationskomplexes mussten bereits evakuiert werden, da dort die Lebenserhaltung versagt hat. Rita kann nicht mehr länger warten. Sie lässt die Reparaturen abbrechen und macht sich mit nur halber Kampfstärke und ohne Marc auf den Weg nach Antares. Bei einer derzeitigen Höchstgeschwindigkeit von gerade mal 27 Km/h wird es knapp drei Stunden dauern bis sie Antares erreicht. Eine weitere Stunde wird es dauern bis sie den Stationskomplex erreicht. Dennoch will sie versuchen den Kampf für die GTVA zu entscheiden. Als sie los fliegen will, kommt die junge Pilotin Samantha Coldrain auf sie zu und unterbreitet ihr einen Vorschlag. Sie schlägt vor alle Jäger- und Bomberstaffeln zu entlassen, mit Seilen an der Korvette zu befestigen und die Lemnos von ihnen ziehen zu lassen. Dies sei die einzige Möglichkeit für das Schiff schneller nach Antares zu kommen. Rita hält dies für unrealistisch, da es zu lange dauern würde alle Jäger und Bomber an der Lemnos zu befestigen. Doch da hält Major Coldrain noch eine Überraschung bereit. Sie entgegnet dem Captain, dass bereits alle Schiffe an Bord der Lemnos mit Seilen versehen sind und nur auf den Startbefehl warten. Captain Life ist auf einmal völlig überwältigt von der simplen aber genialen Idee und willigt ein. „Dennoch wird es eine gewisse Zeit brauchen bis die Seile auch an der Lemnos befestigt sind.“ denkt sich Rita und äußert diese Bedenken dem Major gegenüber. „Auch dies wurde bereits erledigt, Captain.“ Rita ist hin und weg von dem Engagement ihrer Crew. Sie geht an die Lautsprechanlage und spricht. „Alle Schiffe in den Hangars haben Starterlaubnis. Ich wiederhole: Alle Schiffe in den Hangars haben Starterlaubnis.“ Nach kaum zwei Minuten sind alle Jäger und Bomber im All und vor der Lemnos in Formation gegangen. Rita lässt den Antrieb aktivieren und fliegt aus der Werft. Erst als auch Samantha mit ihrer Myrmidon draußen ist, erhöhen die anderen Piloten die Geschwindigkeit. Es dauert eine Weile, doch nach knapp neun Minuten hat die Lemnos eine Geschwindigkeit von 69 Km/h und wird in weniger als 45 Minuten Antares erreichen. Und anschließend wird es auch nur wenige Minuten dauern bis sie am Schlachtfeld ist. Während des Fluges geht Rita in ihren Bereitschaftsraum und kontaktiert Command. Sie schlägt vor allen Piloten der Lemnos einen Orden für besondere Dienste zu verleihen.

Command: „Was haben Ihre Piloten denn so besonderes geleistet, dass sie alle einen Orden verdient hätten?“
Captain Life: „Halten Sie sich besser fest! Sie wissen ja, wir sind nur zur Hälfte kampftauglich.“
Command: „Ja, das wissen wir. Aber was hat das mit den Auszeichnungen zu tun?“
Captain Life: „Dank des Engagements meiner Piloten, werden wir in weniger als einer Stunde Antares erreichen.“
Command: „Wie haben sie das denn geschafft? Sie haben doch nicht etwa den Reaktor überlastet wie damals in Capella, oder?“
Captain Life: „Nein, natürlich nicht. Uns selbst wenn, dann würde ich meine Piloten ja nicht auszeichnen wollen.“
Command: „Da haben Sie recht, aber wie wollen Sie es schaffen in so kurzer Zeit Antares zu erreichen?“
Captain Life: „Meine Piloten haben, ohne dass ich etwas davon wusste, Seile an ihren Schiffen und an der Lemnos befestigt. Nun ziehen sie das Schiff mit fast 70 Km/h nach Antares.“
Command: „WAS?!“
Captain Life: „Ja, Sie haben richtig gehört. Die Lemnos wird gerade nach Antares geschleppt.“
Command: „Ich habe hier einen Zettel, den ich gleich mal in die Kamera halte. Lesen Sie bitte mal vor was da drauf steht.“
Captain Life: „Antrag auf Auszeichnung der Piloten der Lemnos mit der Medaille für besondere Dienste wird bewilligt. Zusätzlich dürfen die Piloten mit der Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet werden. Danke Command. Ich bedanke mich auch im Namen meiner Crew.“
Command: „Jeder Einzelne hat diese Medaille verdient, Captain. Command ende.“

Rita kommt wieder auf die Brücke und grinst wie ein Honigkuchenpferd. Jeder lästert schon warum sie so lachen könnte. Aber den wahren Grund werden sie erst später erfahren. Der Navigationsoffizier Malcolm Douglas berichtet dass sie in 90 Sekunden in den Subraum eintreten werden. Captain Life geht sofort an die Lautsprechanlage und warnt ihre Crew. Mr. Douglas sagt zu Rita, dass dies doch gar nicht notwendig ist, aber sie entgegnet ihm, dass sie ihre Besatzung lieber darauf vorbereiten möchte. Es könnte schließlich immer was passieren. Jetzt wird es allerdings Zeit den Subraumantrieb zu aktivieren, denn die Jäger, Bomber und die Lemnos müssen zeitgleich in den Subraum eintreten. Die Kleinkampfschiffe aktivieren ihren Antrieb ebenfalls. Schon öffnen sich unzählige kleine und ein großer Subraumwirbel. Alle Schiffe treten nahtlos darin ein und sind verschwunden. Der Anblick des blauen Subraumtunnels fasziniert Rita auch nach Jahrelanger Erfahrung noch. Sie hat schon unendlich viel Zeit im Subraum verbracht, doch die hypnotische Wirkung des Tunnels beeinflusst sie immer noch. Es ist immer wie ein Schock für Rita, wenn sie den Subraum wieder verlassen muss. Malcolm meldet dass sie Antares in 60 Sekunden erreichen werden und der Captain sprintet schon wieder zur Lautsprechanlage. Eine Minute darauf haben die Lemnos und ihre Zugpferde den Subraum verlassen. Schon aus weiter Ferne ist das Gefecht sichtbar. Man kann sehen wie die shivanischen, terranischen und vasudanischen Strahlengeschütze feuern. Gelegentlich kann man auch eine Explosion erkennen. Ob es ein alliiertes oder ein shivanisches Schiff war, konnte man leider noch nicht erkennen. Rita funkt die Piloten an und fragt ob sie nicht vielleicht ein wenig schneller fliegen können, denn jede verlorene Sekunde bedeutet den Tot unschuldiger. Es meldet sich Samantha, die sagt, dass man dafür aber bei allen Jägern und Bombern die Schild – und Waffenenergie in die Antriebe umleiten müsste. Dies ist gefährlich, wenn man dem Schlachtfeld so nah ist, aber Captain Life will dieses Risiko eingehen. Alle verfügbare Energie der Schiffe wird in den Antrieb umgeleitet. Nun fliegt die Lemnos mit unglaublichen 86 Km/h in Richtung Kampfgebiet. Als sie nur noch zwei Minuten vom Komplex entfernt sind, lassen sich die feindlichen Schiffe auch auf dem Radar ausmachen. Es sind vier Kreuzer der Cain-Klasse und eine Korvette der Moloch-Klasse im System. Zusätzlich starten aus der Korvette mehrere Bomberstaffeln bestehend aus den verschiedensten Schiffsklassen. Rita wird klar, dass dieser Kampf nicht leicht und sehr gefährlich werden wird. Sie lässt anfragen welche Bewaffnung die Jäger gewählt haben. Samantha leitet die Frage weiter an die Piloten. Schon nach einer Minute bekommt Rita von Samantha eine Nahricht in die genaue Waffenkonstellation der einzelnen Schiffe aufgeführt wird. Beta 2, Gamma 1 und 3, Epsilon 4 und Delta 1 haben Disruptorwaffen an Bord. Captain Life befiehlt den fünf Schiffen, als sie ankommen, sofort die Seile abzusprengen und die Korvette sowie die Kreuzer zu entwaffnen und manövrierunfähig zu machen. Die restlichen Schiffe sollen sich um die Jäger und Bomber kümmern. Sämtliche Seile werden abgetrennt und die Jäger und Bomber schwärmen aus. Da fällt Rita ein, dass die Schiffe ja alle verfügbare Energie in den Antrieb geleitet haben und befiehlt ihnen soviel Energie wie möglich in die Waffen und in die Schilde umzuleiten. Doch dieser Befehl kam für zwei Schiffe schon zu spät. Sie wurden von den Strahlen- und Flakgeschützen der Shivaner zerfetzt. Es handelt sich dabei um Alpha 3 und Beta 4. Sechs weitere Schiffe wurden schwer beschädigt und bitten darum, wieder in den Hangar zurückkehren zu dürfen. Rita lässt alle Schiffe, die darum bitten, in den Hangar zurück. Jetzt sind nur noch neun Schiffe da, die die Kreuzer und die Korvette ausschalten können. Die Lemnos feuert aus allen Rohren, doch die Korvette will nicht weichen. Doch Beta 2, in der Samantha sitzt, schafft es den Reaktor der Korvette zu vernichten. Wenige Sekunden später explodiert das Schiff und zieht eine gewaltige Druckwelle nach sich, die stark genug ist die Lemnos schwer zu beschädigen. Das Sensorsystem ist ausgefallen und die Antriebe wurden völlig vernichtet. Der Waffenoffizier Sinisa Petrovic weis nicht wohin er als erstes schießen soll. Der Captain bittet ihn darum sich von der Waffenkonsole fern zu halten. Sie wird sich jetzt um die verbleibenden Kreuzer kümmern. Die shivanischen Bomberstaffeln haben sich von den Stationen abgewandt und beginnen ihren Angriff auf die Lemnos. Ein Bomber schießt seine Bombe genau auf die Brücke des Schiffes. Rita befiehlt allen die Brücke zu verlassen, bevor die Bombe einschlägt. Sie selbst bleibt auf der Brücke und versucht die Bombe mit einer der Flakbatterien zu erwischen. Sie sieht auf dem Monitor vor sich wie die Bombe immer näher kommt. Wenn sie das Schiff erreicht, ist die Lemnos verloren. Die Brückenbesatzung ist in den hinteren Bereich des Schiffes geflohen, doch wenn die Bombe detoniert, ist es auch da nicht sicher. Das Geschoss ist nur noch zehn Meter von der Lemnos entfernt, als Samantha Coldrain auf einmal auftaucht und die Bombe zerstört. Doch dies hat fatale Folgen für Samanthas Schiff und für die Lemnos. Die Druckwelle reist den vorderen Teil von Samanthas Myrmidon ab in dem sich auch das Cockpit befindet. Auf der Brücke der Lemnos hat die Explosion mehrere Risse in der Hülle hervorgebracht. Die Brücke wird langsam aber sicher dekomprimiert. Der Captain kann sich nur mit Mühe festhalten. Doch sie kann sich nicht in Sicherheit bringen. Auf einmal taucht der junge Pilot Marc Pax auf der Brücke auf. Er kommt nur langsam an den Captain ran, da ihm mehrere Trümmer und der Druckverlust den Weg zu ihr erschweren. Es wird nur noch wenige Minuten dauern bis die Brücke ein völliges Vakuum geworden ist. Die Risse in der Hülle werden immer größer. Kurz bevor Marc den Captain erreicht rutscht er ab, aber er kann sich gerade noch einmal festhalten. Nun arbeitet er sich wieder zum Captain vor. Plötzlich öffnet sich die Tür wieder und der Waffenoffizier Sinisa Petrovic steht da. Er hat ein Seil um sich gebunden und will damit die beiden retten. Hinter ihm stehen noch acht weitere Crewmitglieder die ihn festhalten sollen, denn alleine schafft er es nicht. Langsam lässt er das Seil zum Captain ab, doch sie kann sich nicht daran festbinden ohne sich loszulassen. Da kommt Marc zu ihr und hält sie fest. Nun kann sie das Seil greifen und sich loslassen. Sie bindet das Seil um sich und um Marc fest. Nun können Sinisa und die anderen die beiden von der Brücke ziehen. Nach wenigen Sekunden sind die beiden gerettet. Der Captain versiegelt sofort die Brücke. Crewman Douglas erinnert den Captain daran, dass da draußen noch ein paar Kreuzer sind, die der Lemnos noch immer gefährlich werden können. Sie versucht sofort mit den Schiffen draußen Kontakt herzustellen und erreicht den Piloten von Epsilon 3. Auf die Frage wie viele Jäger und Bomber denn noch draußen sind, bekommt sie eine ernüchternde Antwort. Nur noch die Epsilon-Staffel ist da. Allerdings besteht diese Staffel aus Medusa-Bombern. Es sollte also möglich sein die restlichen Kreuzer zu vernichten. Der Captain versucht indes über eine Konsole in den Fluren zu den Waffen Zugriff zu bekommen. Als sie die Waffen wieder aktiviert hat, gibt es auf einmal einen riesen Knall im vorderen Bereich des Schiffes. Bei dem was da draußen los ist, wundert sie sich nicht darüber. Sie sieht immer mal wieder aus dem Fenster um zu schauen wo sich die Kreuzer befinden. Wenn sie einen gesichtet hat, rennt sie wieder zur Konsole und richtet die Strahlengeschütze auf die Kreuzer. Plötzlich gibt es wieder einen lauten Knall. Aber der kam nicht von der Lemnos. Captain Life und die Epsilon-Staffel haben einen Kreuzer erwischt. Dessen Druckwelle hat die Lemnos zum Glück nicht erreicht, sonst wäre sie jetzt Geschichte. Jetzt wird es allerdings immer schwieriger die restlichen Kreuzer zu erwischen, da sie am Fenster nicht zu sehen sind. Rita hält dieser Umstand aber nicht ab weiter zu feuern. Sie lässt in allen Fluren mit Fenstern, Leute postieren. Wenn einer einen Kreuzer sieht, soll er sofort Bescheid geben und seine Position sagen. Rita befiehlt der Bomberstaffel die drei weiteren Kreuzer zu attackieren. Auf einmal kommt eine Nachricht von Marc. Er hat sich zum Hangar begeben und sich seinen Perseus-Jäger geschnappt. Er sagt dass es nicht drei Kreuzer sind, sondern acht. Es sind fünf Kreuzer der Lilith-Klasse ins System gewarpt. Die Lilith´s sehen genauso aus wie die Cain-Kreuzer, aber sie sind viel besser gepanzert und bewaffnet wie Cain´s. Rita ist fast am verzweifeln, denn gegen acht shivanische Kreuzer ist auch sie machtlos. Die Lemnos ist viel zu stark beschädigt, um es mit solch einer Bedrohung aufnehmen zu können. Plötzlich öffnet sich unmittelbar vor der Lemnos ein Subraumwirbel und es kommt ein Kriegsschiff der Hecate-Klasse raus. Sofort eröffnet es das Feuer mit seinen gewaltigen Strahlengeschützen auf die Kreuzer und vernichtet einen nach dem anderen. Allerdings sind ein paar Kreuzer sehr nah an der Lemnos. Wenn diese explodieren könnte sie zerstört werden, also versucht Captain Life mit dem Zerstörer Kontakt aufzunehmen. Es meldet sich jemand namens Jamain Baker. Jetzt erfährt Rita auch mit welchem Schiff sie es hier zu tun hat: Es handelt sich um die GTD Aquitaine. Eines der bekanntesten Kriegsschiffe in der gesamten GTVA. Sie hat im Kampf gegen die Shivaner bedeutende Arbeit geleistet. Manche Menschen und Vasudaner haben sie sogar als Schwesterschiff der GTVA Colossus bezeichnet. Es war sehr beeindruckend was das Schiff und dessen Crew leisten konnte. Rita bittet darum, die Kreuzer von ihrer Korvette wegzulocken, damit der Lemnos nichts passiert. Baker gibt die Bitte weiter an den Captain der Aquitaine und der kümmert sich auch schon gleich darum. Langsam aber sicher entfernen sich die Kreuzer von der Korvette. Auch wenn jetzt die Aquitaine im System ist und die Kreuzer vernichten kann, so will der Captain unbedingt ihre Abschussliste aufrecht halten und versuchen die Aquitaine zu unterstützen. Doch kaum hat sie mit ihrer Unterstützung begonnen, gibt einen dritten lauten Knall. Dieser kam von der Lemnos und Rita kann nicht mehr weiter feuern. Es waren die Waffensysteme die von einem shivanischen Bomber der Taurvi-Klasse zerstört wurden. Sofort benachrichtigt Rita die Bomberpiloten und sagt ihnen, dass sie von den Kreuzern ablassen, und sich statt dessen um die shivanischen Bomber kümmern sollen bevor diese die Lemnos zerfetzen. Von Marc kommt die Rückmeldung dass dies schon so gut wie erledigt ist. Und tatsächlich. Ein shivanischer Bomber nach dem anderen fällt, bis gar keine mehr übrig sind. Auch die Aquitaine hat leichtes Spiel mit den Kreuzern. Sie selbst wird zwar, wegen ihrer Größe, sehr oft von den Strahlengeschützen der Shivaner getroffen und auch leicht beschädigt, aber die Schäden halten sich im Rahmen des Erträglichen. Rita bleibt nichts anderes übrig als dem Kampf zuzusehen. Doch nach kurzer Zeit kommt eine verstümmelte Funkmeldung rein. Sie ruft sofort den Kommunikationsoffizier zu sich, der die Nachricht besser verständlich machen soll. Nach wenigen Sekunden kann man sie einiger Maßen gut verstehen. Es ist zwar noch ein starkes Rauschen zu hören, aber man kann deutlich hören was darin gesagt wird: „Hier spricht Leutnant Samantha Coldrain vom Abfangjäger Beta 2. Ich rufe die GTCv Lemnos. Bitte um sofortige Rettung. Das Cockpit wurde vom Rest des Schiffes abgesprengt. Ich treibe manövrierunfähig durch das All und drohe auf eine der Stationen zu stürzen. Lebenserhaltung ist fast komplett ausgefallen. Wenn mich jemand hört. Bitte um sofortige Rettung.“ Rita antwortet ihr und hofft dass sie die Nachricht empfangen kann: „Hier spricht Captain Rita Life von der Lemnos. Sam wir hören dich, können dir aber im Moment nicht helfen. Bitte bleibe ruhig. Wir werden versuchen einen Transporter zu dir zu schicken, der dich aufliest. Hast du gehört?“ Es herrscht ein paar Sekunden lang Stille auf dem Kommkanal. „Ja, ich habe verstanden, Captain. Schön deine Stimme zu hören.“ Als diese Nachricht kam, waren alle an der Konsole ziemlich erleichtert. Der Captain nimmt sofort mit dem Stationskomplex Kontakt auf und bittet um einen Transporter der Argo-Klasse. Knapp 20 Sekunden später öffnet sich an einer der Stationen eine Schleuse und ein Truppentransporter kommt heraus. Samantha sieht ihn und funkt ihn an. Sie sagt ihm wenn er näher kommt Bescheid, denn solch ein kleines Cockpit wird leicht übersehen und gerammt. Als der Transporter bis auf zehn Meter heran gekommen ist, öffnet er eine Luke die gerade groß genug ist. Der Pilot wird sehr viel Fingerspitzengefühl für dieses Manöver brauchen um nicht mit ihr zu kollidieren. Aber nach zehn Minuten, nach dem Start, ist Samantha in Sicherheit. Der Pilot des Transporters kontaktiert Captain Life. Er will wissen wohin er seine „Fracht“ bringen soll. Rita will, dass Sam auf die Station gebracht wird, da sie dort erst einmal untersucht werden muss. Jetzt nimmt Rita noch einmal mit dem Stationskomplex Kontakt auf, da sie nicht ewig manövrierunfähig im Raum treiben will. Es sollen bald ein paar Transporter der Elysium-Klasse eintreffen. Die werden die Lemnos dann zum Komplex schleppen und der wird sie dann auch reparieren. Bis dahin aber, muss Rita auf der Lemnos warten. Sie befiehlt den Jägern und Bombern dass sie wieder auf das Schiff zurückkehren sollen, damit sie mit der Abschlussbesprechung beginnen kann. Als dann alle Piloten an Bord und in den Briefingraum gegangen sind, wird es für einige ziemlich überraschend, denn der Text hat es in sich:
„Sie haben ein ausgezeichnetes Engagement gezeigt. Sie haben die Lemnos erfolgreich verteidigen können. Auch wenn Sie nicht alle Kreuzer zerstören konnten, bleibt diese Mission ein voller Erfolg. Zum Glück konnte uns die Aquitaine unterstützen und retten, sonst wäre die Lemnos vielleicht zerstört wurden. Aber gegen neun Kreuzer und eine Korvette wären wir alle machtlos gewesen. Ich weis nicht wer von Ihnen die Idee hatte, die Lemnos hier her ziehen zu lassen, aber Command hielt es für eine ausgezeichnete Idee, Sie dafür mit der Medaille für besondere Dienste auszuzeichnen. Zudem wollte Command auch, dass ich Sie mit der Tapferkeitsmedaille auszeichne, was ich hiermit tue. Sie haben sich diese Auszeichnung mehr als verdient.

Wegtreten!“

Obwohl Marc Pax rein gar nichts mit dem Erfolg der Mission zu tun hatte, bekommt er dennoch diese Medaillen. Rita will nicht, dass irgend einer leer ausgeht und sich dann schlecht behandelt fühlt. Als sie mit dem Verteilen der Medaillen fertig ist, kommt eine Nachricht vom Kommandeur des Komplexes an den Captain. Darin wird sie aufgefordert ihr Schiff zu verlassen, da keiner weis wie instabil die Hülle ist und es jederzeit zum Bruch der Hülle kommen kann. Ein Argo-Transporter wartet bereits in der Nähe der Lemnos darauf andocken zu können. Rita bestätigt die Nachricht und gibt sie an die Crew weiter. Alle stehen bereits an den Andockschleusen als der erste Transporter andockt. Als erstes werden die weniger benötigten Crewmitglieder evakuiert, die den größten Teil der Besatzung ausmachen und zu denen auch Marc mit angehört. Anschließend sind die ranghöchsten Offiziere an der Reihe bei denen auch Malcolm und Sinisa mit dabei sind und zum Schluss muss Captain Rita Life ihr Schiff verlassen. Der Transporter bringt sie zu den anderen auf die Station, wo sie für die nächsten Tage bleiben muss, bis die Lemnos vollständig repariert ist. Als sie im Transporter sitzt und so aus dem Fenster sieht, erkennt was der erste Knall auf dem Schiff zu bedeuten hatte. Ein recht großer Teil des Bugs wurde weggesprengt und sie kann ohne weiteres den übrig gebliebenen Teil der Brücke sehen. Die Shivaner scheinen genau gewusst zu haben, auf welchen Teil des Schiffes sie ihre Bomben richten mussten um so viel Schaden wie möglich anzurichten. Doch Rita steht es leider nicht zu diesen Angriff zu analysieren, denn dafür sind andere vom Oberkommando zuständig. Aber Spekulationen sind ja nicht verboten, aber eine Antwort auf all diese Fragen ist derzeit nicht in Sicht. Und selbst wenn es Antworten darauf gäbe, würde sie Command erst einmal geheim halten. Die Zivilbevölkerung strickt sich derzeit ihre eigenen Verschwörungstheorien in der Hoffnung, dass Command dann vielleicht ein paar Hintergrundinfos ausplaudert. Aber darauf hoffen sie vergebens. Damals im Kampf gegen die Lucifer-Flotte hat es Jahre gedauert bis Command alle Informationen preisgegeben hat. Und dabei gab es da gar nicht viele Geheimnisse. Schließlich hatte damals fast jeder einzelne Terraner und Vasudaner unter der Bedrohung der Lucifer gelitten und sie miterlebt. Die Vasudaner haben natürlich wesentlich mehr gelitten, denn sie haben ihren Heimatplaneten verloren und fristen heute ihr Dasein auf Raumstationen und Raumschiffen. Ihnen scheint dieser Umstand aber nichts weiter auszumachen, denn sie haben sich noch tiefer in ihren Glauben versetzt. Seitdem leben die Vasudaner streng nach dem Grundsatz: Sie können verzeihen, aber nicht vergessen. Deshalb versuchen sie auch alles um die Shivaner dauerhaft zu vertreiben. Allerdings versuchen sie fast alles auf eigene Faust zu erledigen und so wenig wie möglich Infos an die Terraner kommen zulassen. Man munkelt bereits dass die Vasudaner was mit den shivanischen Angriffen zu tun haben könnten, allerdings gibt es dafür keinerlei Beweise. Sie haben sogar schon versucht mehrere Superwaffen zu entwickeln, aber auch da hat nichts wirklich geklappt wie es sollte. Im Gegenteil. Laut öffentlichen Meldungen sind schon bei mehreren Experimenten Einrichtungen zerstört und Vasudaner getötet wurden. Alle Zwischenfälle ereigneten sich im vasudanischen System Adhara, zwischen den Sprungpunkten von Epsilon-Pegasi und Procyon-A. Dieses System wird von den Vasudanern als Glaubensquelle angesehen und der Zutritt ist für Terraner schon seit Jahrzehnten verboten. Jeder Verstoß dagegen wird mit harten Strafen geahntet. Aber bisher gab es keine Verstöße gegen dieses Verbot. Allerdings wundert sich das Oberkommando über die Tatsache, dass in einem System, dass nur einen spirituellen Zweck hat, Forschungseinrichtungen gebaut wurden. Doch auch hierfür gibt es keine Antworten, weder von den Vasudanern noch vom terranischen Oberkommando.
Rita ist jetzt auf der Station angekommen und sucht sofort nach Samantha. Sie läuft die unendlich langen Gänge im Komplex auf und ab und fragt jeden der sie gesehen haben könnte. In der Hand hat sie die zwei Medaillen für Tapferkeit und besondere geleistete Dienste. Sie trifft zufällig auf den Chefarzt der Station der ihr sagt dass Sam auf der Krankenstation liegt und dort noch eingehend untersucht wird. Sie kann sie aber danach sofort besuchen. Rita sagt dem Arzt dass er ihr schöne Grüße ausrichten soll und dass sie erst später zu Sam kommen wird. Der Captain will jetzt erst einmal den Schlaf für die vergangenen zwei Nächte nachholen. Der Flug in die Werft und der Kampf waren so anstrengend, dass sie wohl die nächsten 15 Stunden durchschlafen wird. Von den Reparaturarbeiten an der Lemnos wird sie nichts mitbekommen. Fast der komplette fordere Abschnitt des Schiffes muss neu gebaut werden. Zudem werden auch alle Schiffssysteme ersetzt. Das schließt sogar die Andockschleusen mit ein. Das Schiff wird also komplett runderneuert. Neue Antriebe wird es für die Lemnos auch geben. Die Arbeiten werden, wenn sie laut Plan verlaufen, ganze zwei Wochen dauern. Die Crew von Rita hat sich für ihren Captain eine ganz besondere Überraschung ausgedacht. Command war sehr begeistert von der Idee, welche die Motivation auf dem Schiff maßgeblich steigern soll. Natürlich weis der Captain nichts von dem Vorhaben. Erst wenn sie ihr Schiff wieder betreten darf wird sie die Überraschung sehen. Fast die ganze Crew wurde mit in die Reparaturarbeiten eingebunden, denn schließlich soll es ja noch schöner werden als zuvor. Als Rita endlich aufwacht macht sie sich fertig um Sam zu besuchen. Auf ihrem Nachttisch hat sie die zwei Medaillen liegen. Sie hat tatsächlich 17 Stunden geschlafen und jetzt ist es bereits Nachmittags 14:00 Uhr. Sie will, bevor sie zu Sam geht, noch eine Kleinigkeit Essen, aber die Kantine hat leider schon zu. Erst ab 18:00 Uhr wird sie wieder geöffnet. Also geht sie gleich zu Samantha. Diese freut sich riesig als sie den Captain sieht. Noch weis sie nichts von ihrem Glück, aber der Captain wird sie gleich überraschen.

Captain Life: „Sam, ich habe eine Überraschung für dich. Als ich Command davon erzählt habe, waren die völlig begeistert von deinen und von den Leistungen deiner Kollegen.“
Samantha: „Welche Leistungen meinst du, Rita?“
Captain Life: „Na die Idee die Lemnos hier her zu ziehen.“
Samantha: „Ach so... Das war doch selbstverständlich.“
Captain Life: „Nicht für mich und auch nicht für Command. Ich habe oft genug nur Danke gesagt, aber heute wirst du endlich für deine Taten ausgezeichnet.“
Samantha: „Ausgezeichnet? Du weist doch, dass ich Medaillen für Dreckfänger halte. Welche Medaille wird überhaupt vergeben?“
Captain Life: „Nicht eine sondern zwei.“
Samantha: „Äh... wie darf ich das verstehen?“
Captain Life: „Ganz einfach, ich erkläre es dir: Als ihr losgeflogen seit und die Lemnos nach Antares gezogen habt, habe ich mich mit Command unterhalten und denen vorgeschlagen euch die Medaille für besondere Dienste verleihen zu dürfen. Die haben mich natürlich gefragt wofür die sei, also habe ich es denen erklärt. Erst waren sie total erstaunt über die Idee, aber dann haben die mir sogar vorgeschlagen euch eine weitere Medaille zu verleihen.“
Samantha: „Wow, die sind ja richtig spendabel. Und um welche Medaille handelt es sich da?“
Captain Life: „Um die Tapferkeitsmedaille.“
Samantha: „Nein!“
Captain Life: „Doch, genau die.“
Samantha: „Das ist die einzige Blechscheibe für die ich mein ganzes Leben schon Kämpfe.“
Captain Life: „Ich weis. Eigentlich wollte ich euch ja nur die Medaille für besondere Dienste verleihen, aber wenn Command sagt dass ich euch auch die Tapferkeitsmedaille geben darf, dann sage ich doch nicht nein.“
Samantha: „Captain, ich liebe dich.“

Sam will gerade vom Krankenbett aufstehen und Rita umarmen, aber da kommt durch Zufall auch schon der Chefarzt vorbei und verbietet es ihr. Sie hat einige Schrammen und ein Schlüsselbeinbruch davon getragen. Erst wenn der Captain den Befehl gibt, dass sie wieder aufstehen und gehen darf, kann sie die Krankenstation verlassen. Da der Captain aber immer in Sorge um seine Crew ist, wird Sam noch für die nächsten zwei Tage hier bleiben müssen. Was das Thema Gesundheit angeht ist der Captain unerbittlich. Sie gibt Sam jetzt die zwei Medaillen in die Hand und geht. Sie läuft im Flur dem Chefmechaniker in die Arme und fragt ihn wie es mit der Lemnos aussieht. Der motzt sie erst mal an: „Ich weis nicht wer von Ihrer Crew sich den Mist ausgedacht hat, aber es hat Stunden gedauert diese Seilfetzen vom Bug des Schiffes zu entfernen.“ Rita kontert: „Diese Seilfetzen haben vermutlich ihren Hintern gerettet. An diesen Seilen waren 28 Jäger und Bomber befestigt, die die Lemnos hierher gezogen haben. Hätten sich meine Piloten dies nicht einfallen lassen, dann wären wir erst Stunden später hier eingetroffen und ihre Eingeweide würden jetzt gefroren durch das Weltall treiben. Aber trotzdem Danke. Ich werde meine Crew darauf hinweisen. Und jetzt würde ich gern den Status meines Schiffes erfahren, wenn Sie nichts dagegen hätten.“ Der Mechaniker glotzt zwar ziemlich dumm, aber die Antwort folgt zugleich: „Die Kommunikationssysteme sind die einzigen Systeme die überhaupt noch funktionieren. Alles andere ist hin und muss ausgewechselt werden. Sie bekommen komplett neue Antriebe, die 33,3 Prozent mehr Leistung bringen.“ „Na also, geht doch. Warum nicht gleich so!“ Diese Frau wird der Mechaniker so schnell nicht vergessen. Sie geht weiter durch die Flure und trifft plötzlich auf Marc. Sie fragt ihn ob er weis, was alles am Schiff verändert wird, doch die Antwort bleibt er ihr schuldig, denn er weis es selbst nicht genau. Rita findet sich damit ab, dass sie die Veränderungen erst in ein paar Wochen sehen wird. Als sie weitergeht trifft sie auf Sinisa Petrovic, der auf einem Stuhl in den Fluren vor einem Fenster sitzt. Rita fragt ihn was er dort macht, und bekommt zur Antwort, dass er zusieht wie die Lemnos repariert wird. Sie wundert sich etwas darüber und schmunzelt, aber sie versteht ihn, denn alle versuchen die Zeit einiger Maßen tot zu schlagen. Auf fast jedem Deck gibt es Simulatoren, doch nur die wenigsten werden von der Crew genutzt. Ein Teil der Mannschaft arbeitet auf der Lemnos, damit die Schäden so schnell wie möglich behoben werden können. Plötzlich taucht Marc hinter ihr auf und fragt sie über ihr Leben aus.

Marc: „Wie oft haben sie es bisher geschafft die Lemnos so zuzurichten?“
Captain Life: „Wenn ich ehrlich bin, zweimal.“
Marc: „Wann war das erste Mal?“
Captain Life: „Ich glaube das wissen sie selbst, aber ich werde es ihnen dennoch erzählen. Wir waren damals in Capella stationiert und sollten bei der Zerstörung des Sprungknotens nach Vega helfen. Heute weis ich, dass wir damals, für die GTVA, nur Kanonenfutter waren.“
Marc: „Wie darf ich das denn verstehen?“
Captain Life: „Es war nie wirklich geplant, dass es ein Kreuzer oder eine Korvette nach Vega schafft. Wir sollten lediglich die Shivaner davon abhalten die Konvois zu vernichten. Und wir sollten den Sprungpunkt blockieren, damit keines ihrer Schiffe entkommen kann. Wir kämpften damals gegen einen Kreuzer der Rakschasa-Klasse namens SC Thanatos. Normalerweise ist es kein Problem für eine Korvette einen Kreuzer zu vernichten, aber dieser Kreuzer hatte wohl eine Sonderausstattung, was seine Waffen betraf. Es hatte keine Stunde gedauert, bis unsere Hülle auf fast allen Decks gerissen war.
Marc: „Nur durch diesen Kreuzer wären sie beinahe drauf gegangen?“
Captain Life: „Nein, es gab ja noch unzählige Bomber die uns das Leben schwer gemacht haben. Es flog eine Bombe nach der anderen auf uns zu. Ohne die Alpha-Staffel hätten wir diese Schlacht schon in den ersten zehn Minuten verloren und wären vernichtet worden. Geschwader Alpha, unter der Führung von Silvio Nitschke, schoss fast alle Bomben ab. Aber gegen die modifizierten Strahlengeschütze der Thanatos waren auch sie machtlos. Wir waren alle so darauf konzentriert diese Geschütze auszuschalten, dass wir nicht mehr auf unsere eigene Hülle geachtet hatten. Wir hatten gerade noch neun Prozent der Hüllenintegrität, als die Supernova startete. Ich gab sofort den Befehl nach Vega zu fliegen, aber der Sprungpunkt war mehrere Kilometer entfernt und Command wollte, dass wir die Shivaner weiterhin aufhalten.“
Marc: „Was haben sie dann getan?“
Captain Life: „Ich bitte sie, Marc. Darauf könnten sie selbst kommen. Ich habe Command gesagt, dass sie mich mal kreuzweise können und hab den Reaktor hochgejagt, damit ich meine Crew retten konnte. Aber da war immer noch dieser sch**** Kreuzer der Shivaner, der mit seinen Strahlengeschützen der Lemnos fast den Todesstoß gegeben hätte. Dadurch dass wir den Reaktor auf überdurchschnittliche Leistung getrieben haben, konnten wir aber auch unsere Waffenreichweite erhöhen.
Marc: „Somit konnten sie ihn dann doch noch vernichten, hab ich recht?“
Captain Life: „Leider Nein. Als wir die Waffen abfeuerten, sank plötzlich unsere Geschwindigkeit von 103,4 Km/h auf 56,2 Km/h. Damit hätten wir den Sprungpunkt nie rechtzeitig erreicht und wären von der Supernova vaporisiert worden.“
Marc: „Sie flogen mit über 100 Km/h? Das hat der Reaktor unmöglich aushalten können!“
Captain Life: „Da haben sie, gottverdammtnochmal recht. Nur wenige Meter vor dem Sprungpunkt ist der Reaktor explodiert. Nur durch die Fliegkraft haben wir es in den Warptunnel geschafft. Die Schockwelle hat uns allerdings das gesamte Heck weggerissen, wodurch ich über 200 Crewman verloren habe.“
Marc: „Wieviele Besatzungsmitglieder haben sie in der Schlacht generell verloren?“
Captain Life: „Das ist eine Zahl, die ich mein ganzes Leben lang nicht vergessen werde. Es waren genau 1869 Männer und Frauen die durch dieses Massaker getötet wurden. Die Meisten starben bei der Explosion des Reaktors im Maschinenraum und auf den Decks darum.“
Marc: „Wie hat Command auf ihre Rückkehr in den sicheren Raum reagiert?“
Captain Life: „Command musste reagieren. Wir hatten einen eindeutigen Befehl missachtet. Aber wir bekamen nicht die Hilfe, die wir gebraucht hätten. Wenige Minuten nach dem wir in Vega angekommen waren, kam ein Transporter. Wir fingen sofort an zu jubeln, weil wir glaubten, dass Command und ein medizinisches Team schickt, aber es waren keine Ärzte an Bord dieses Transporters.“
Marc: „Wer oder was war dann an Bord?“
Captain Life: „Es war ein Entertrupp, mit dem Befehl alle Führungsoffiziere der Lemnos festzunehmen. Command dachte nicht einmal daran uns medizinisch zu versorgen.“
Marc: „Was haben sie getan, damit sie versorgt werden?“
Captain Life: „Ich hab mich dem Enterkommando gestellt unter der Bedingung, dass ich mit dem Leiter des Trupps unter vier Augen sprechen darf. Er stimmte zu und ich sagte ihm, dass ich meine Crew nicht in die Hölle schicke, wenn es einen Ausweg gibt. Natürlich war unser Gespräch länger und emotionaler, aber am Ende war er meiner Meinung und hat den Befehl, uns festzunehmen, verweigert. Erst als dies geschah, war Command bereit, sich mit mir zu unterhalten.“
Marc: „Haben sie Command das Selbe erzählt, wie dem Entertrupp?“
Captain Life: „Ja, natürlich. Ich wollte, dass Command meine Entscheidung versteht. Zum Glück hatten sie Verständnis und schickten uns Hilfe. Allerdings sind während der Verhandlungen 14 weitere Crewman ihren Verletzungen erlegen. Aber schon nach einer Stunde dockte ein weiterer Transporter an die Lemnos an in dem rund 80 Ärzte und Sanitäter saßen.“
Marc: „Was geschah danach?“
Captain Life: „Ich war völlig fertig mit den Nerven. Meine Crew, beziehungsweise das was davon übrig geblieben ist, hat mich wie einen Gott behandelt, aber ich konnte die schrecklichen Bilder der Schlacht nicht vergessen. Wenige Wochen nach der Supernova trat ich aus der GTVA aus und begab mich in psychologische Behandlung.“
Marc: „Was bewegte sie dazu, wieder in die GTVA einzutreten?“
Captain Life: „Wollen sie mein Leben verfilmen, oder sind sie einfach nur wahnsinnig wissbegierig?!“
Marc: „Tut mir schrecklich leid, wenn ich böse Erinnerungen in ihnen geweckt hab, aber ich finde ihr Leben nunmal sehr faszinierend. Und die Schlacht in Capella interessiert mich auch wahnsinnig.“
Captain Life: „Na gut. Meine Psychologen waren alle der Meinung, dass ich nur aus der GTVA ausgetreten bin, weil ich den Verlust von 1869 Freunden, vergessen wollte. Aber sie machten mir klar, dass ich dies nie vergessen werde. Um das ganze besser verarbeiten zu können sollte ich mich mit der Tatsache auseinandersetzen.“
Marc: „Also traten sie wieder in die GTVA ein.“
Captain Life: „Nein. Dazu war ich noch lange nicht in der Lage. Zu dieser Zeit habe ich noch nicht einmal daran gedacht wieder zur GTVA zurückzugehen. Ich habe erst einmal 17 Monate bei meinen Eltern in Wolf 359, auf dem Planeten Helena gelebt. Erst meine Eltern haben mich dazu bewegt der GTVA wieder beizutreten.“
Marc: „Wie reagierte Command darauf?“
Captain Life: „Command nahm mich mit offenen Armen wieder auf, denn damals kamen die Shivaner wieder und sie konnten jeden brauchen, den sie kriegen konnten. Allerdings wollte mich Command auf einem Sanitätsschiff als ersten Offizier einsetzen. Ich sagte dass ich nur wieder eintrete, wenn ich das Kommando über die Lemnos wieder bekomme.“
Marc: „Und was hat Command dann getan?“
Captain Life: „Sehen sie doch. Ich habe das Kommando wieder.“
Marc: „Und warum hat sie ihre Crew wie einen Gott behandelt?“
Captain Life: „Es gehört verdammt viel dazu einen Befehl zu ignorieren der den Tod von allen Menschen auf dem Schiff bedeutet hätte.“
Marc: „Und ihre Crew wusste dies zu würdigen.“
Captain Life: „Exakt.“
_____________________

Das war erst einmal das erste Kapitel. Das Nächste ist schon in Arbeit. Bitte sagt mir, wie ihr die Story findet. Kritik erwünscht :D Und bitte auch abstimmen, denn ich wüsste gern ob meine Story´s gut sind oder nicht :wink:
Last edited by Deleted User on Sun, 18. Jun 06, 20:30, edited 10 times in total.

Chreo
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Post by Chreo » Fri, 27. Jan 06, 21:45

sehr sehr gute geschichte find' ich =)

die bilder zwischendurch waren auch recht interessant, einige hab ich wiedererkannt aus verschiedenen spielen ^^

aber es ist etwas gewöhnungsbedürftig das ganze zu lesen du wechselst öfters in der zeit obwohl du meist im präsens schreibst,
was wiederrum ein anderer punkt ist, da die meisten geschichten im preteritum geschrieben sind, aber das kann man ja eigentlichmachen wie man will, man muss sich nur wie gesagt daran gewöhnen

Deleted User

Post by Deleted User » Fri, 27. Jan 06, 22:06

Das ist leider mein größtes Problem bei meinen Storys. Ich hab da echt Schwierigkeiten die richtige Zeitvariante zu verwenden, aber die Story wird noch ausgebessert. Ich hatte eigentlich sogar Angst dass die Bilder nicht sonderlich gut ankommen, aber es scheint als hätte ich mich da geirrt.

Danke für das Lob, ich werde versuchen die Spannung aufrecht zu erhalten. Kannst du mir aber bitte sagen was dir genau sehr gut gefällt?

MFG
GTC

Chreo
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Post by Chreo » Fri, 27. Jan 06, 22:38

mal als liste =)

gutes:

- gute storyline die einiges verspricht
- interessante namen für die hauptcharaktere
- hintergrundgeschichten

schlechtes

- zeitwechsel (schwerwiegend)
- teils recht kleine bilder

Deleted User

Post by Deleted User » Fri, 27. Jan 06, 22:52

Die Bilder sind Thumbnails. Wenn du draufklickst werden sie größer. Das ist mehr Lob als ich mir erhofft hatte :o

Danke Danke

Chreo
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Post by Chreo » Fri, 27. Jan 06, 22:58

ich kenn imageshack ^^

mach mal wenigstens ein [ external image ] zwischen die kleine version damit es auch bei jedem angezeigt wird (mein browser hat sowas leider von natur aus aus daher immer rechtsklick, tab öffnen, ....)

und geh kapitel schreiben sonst hau ich dich :lol:

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 29. Jan 06, 14:15

Das nächste Kap wird leider noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen, da es recht schwierig zu schreiben ist.

Ich hoffe meine treuen Leser haben noch etwas Geduld :D

Deleted User

Post by Deleted User » Tue, 31. Jan 06, 20:31

Kapitel II - Vasudaner: Freunde oder Feinde

Die Reparaturen gingen sehr schnell voran und Rita hatte den Tag, an dem sie ihr Schiff wieder betreten konnte schon vor Augen. Am schönsten anzusehen war der Tag an dem die neuen Triebwerke der Lemnos getestet wurden. Leider durfte Rita dies nicht selbst testen, sondern musste einem Ingenieur den Vortritt lassen, da dies aus Sicherheitsgründen so vorgeschrieben ist. Es könnte schließlich der Antrieb explodieren und Ritas Tod wäre in dem Moment ein zu großer Verlust. Rita steht gerade wieder am Fenster und beobachtet die Arbeiten an ihrem Schiff, als plötzlich eine vasudanische Korvette der Sobek-Klasse ins System bis zur Werft springt. Das Schiff hat schwere Schäden von einem Kampf davongetragen. Das Schiff deaktiviert allerdings seine Antriebe nicht und droht mit der Werft zu kollidieren. Jeder Versuch mit dem Schiff Kontakt aufzunehmen scheitert und es sind nur noch wenige Kilometer bis zur Werft. Sofort wir Alarm ausgelöst und ein Teil des Stationskomplex evakuiert. Es ist der Teil in dem auch Rita, Samantha und der Rest der Crew untergebracht sind. Während Rita durch die Gänge rennt, sieht sie wie auf einmal die Lemnos aus dem Subraum auftaucht. Sofort aktiviert das Schiff seine Waffen und feuert aus allen Rohren. Die vasudanische Korvette hatte eine Hüllenstabilität von gerademal 17 Prozent. Somit hatte die Lemnos leichtes Spiel. Nur wenige hundert Meter vor der Station explodierte die Korvette mit einem gewaltigen Knall und einer noch gewaltigeren Druckwelle. Einzelne Trümmerteile schlugen auf der Station ein, verursachten allerdings nur geringere Schäden an der Außenhülle. Nur wenige Minuten nach dem Ereignis schwärmt eine ganze Flotte aus Sanitäts- und Transportschiffen aus um die Trümmer zu bergen und um den überlebenden Vasudanern zu helfen. Die Scans der Trümmer zeigen allerdings ein schreckliches Bild, mit dem absolut keiner gerechnet hat: Es gibt keine vasudanischen Leichen in den Trümmern. Allerdings befinden sich hunderte shivanische Leichen darin. Die Korvette wurde von den Shivanern geentert und deren Crew entweder über Bord geworfen, oder von den Shivanern gefressen. Dies ist der erste Angriff dieser Art. Jetzt stellt sich allen auf der Station die Frage wie es die Shivaner geschafft haben, die Korvette so einfach zu entern und vor allem, woher die Shivaner wussten wie solch eine Korvette zu fliegen ist. Als die Gefahr gebannt ist, können alle die evakuiert wurden, wieder zurück in ihre Quartiere. Command wird sich jetzt um die Untersuchungen der Trümmer und Leichen kümmern. Zudem erlaubt es Command, jeder Werft die der GTVA gehört, Verteidigungsanlagen in Form von Mjolnir-Strahlgeschützen zu installieren, um die Einrichtungen effektiv schützen zu können. Doch bei einem Angriff, wie diesem sind diese Geschütze nutzlos, denn wenn es einmal ein Schiff so nah an die Station schafft, ist die Gefahr zu groß, dass die Strahlengeschütze eventuell die Station selbst treffen. Rita will gerade auf ihr Quartier gehen, als sie plötzlich dem Chefingenieur über den Weg läuft. Sie fragt ihn welche Neuerungen es genau an ihrem Schiff gibt und welche eventuell noch eingebaut werden. Doch der Ingenieur wurde von Ritas Crew zur Verschwiegenheit verpflichtet, denn alle Neuerungen sollen eine Überraschung sein. Die größte Überraschung wird für sie die Brücke der Lemnos sein. Das Schiff wird von tausend anderen der selben Klasse herausragen. Rita befand sich gerade auf ihrem Quartier, als eine Nachricht vom Oberkommando hereinkam. Es gab wieder eine gewaltige Explosion im vasudanischen System Adhara. Command hat es satt ständig nur Ausreden zu hören, wenn es um Zwischenfälle in diesem System geht. Die Lemnos soll nach Adhara fliegen und sehen was dort los ist. Es kann schließlich nicht sein, dass die Vasudaner sogar vor Command Geheimnisse haben. Aufgrund des Verbots für terranische Schiffe dort hinzufliegen, bekommt die Lemnos einen Begleitschutz in Form von drei Kreuzern der Aeolus-Klasse und als Verstärkung einen Zerstörer der Orion-Klasse. Zusätzlich werden noch 12 weitere Jagdgeschwader die Lemnos unterstützen. Dies wird laut Command ausreichen um in das System zu gelangen und Informationen zu sammeln. Wenn die Lemnos und ihr Begleitschutz angekommen ist, sollten alle Stationen und Schiffe nach Auffälligkeiten gescannt werden, damit man endlich die Geheimnisse der Vasudaner lüften kann. Allerdings hat Command keine Ahnung was in diesem System los ist. Vielleicht sind es sogar nur Sonneneruptionen, aber dann würden die Vasudaner nicht so ein riesen Geheimnis daraus machen. Schon Morgen soll die Mission starten und auf Grund des Angriffs der Korvette, hat Rita ihr Schiff immer noch nicht geshen. Sie lässt Marc, Samantha und den Chefingenieur rufen. Alle sollen sofort zum Dock kommen, an dem die Lemnos festgemacht hat. Kurz vorher hat sie erfahren dass die Lemnos vorzeitig fertiggestellt wurde. Alle eilen sofort an das Dock um die Reaktion von Rita zu sehen. Ein mobiler Fahrstuhl steht bereits an der Andockrampe des Schiffes um die Besatzung an Bord zu befördern. Rita ist die Erste die durch die Schleuse geht. Danach kommen Marc, Samantha und der Ingenieur an Bord. Rita fällt sofort auf, dass die Flure viel besser beleuchtet sind, als vorher. Der Ingenieur führt sie in ihr eigenes Quartier und dort wartet die erste Überraschung auf sie. Das Quartier hat eine Fläche von knapp 90 Quadratmetern und ist in Ritas Lieblingsfarbe marineblau gestrichen worden. Als sie sich das Quartier angesehen hat geht es weiter zur Brücke. Diese wurde völlig neu designed und ist ebenfalls massiv vergrößert worden. Allerdings hat die Brücke jetzt keine Fenster mehr, sondern es wurde ein gewaltiger halbkreisförmiger Monitor installiert, der mit Hilfe der Sensoren einen beeindruckenden Panoramablick mit 180° bietet. Als Rita sich auch hier alles genau angesehen hat, ruft sie die restliche Besatzung. Die Crew wird ab heute wieder auf dem Schiff übernachten und leben. Bereits morgen wird die Lemnos nach Adhara fliegen. Der Begleitschutz wird in wenigen Stunden eintreffen und mit der Orion werden sie sich in Vega treffen. Kurz bevor Rita ins Bett gehen will, trifft eine weitere Nachricht von Command ein. Rita soll sofort mit dem Schiff ablegen und sich auf den Weg machen. Es wurden ungewöhnliche Signale empfangen, die eindeutig aus Adhara kommen. Command will der Sache jetzt so schnell wie möglich auf den Grund gehen. Rita hat schon oft von Zwischenfällen in diesem System gehört, aber noch nie war die Rede von ungewöhnlichen Energiesignalen. Da die Nachricht keine höhere Geheimhaltungsstufe hat, lässt sie die Informationen auch ihrer Crew zu kommen. Auch die Besatzung der Lemnos hat schon viel über diese Ereignisse in diesem System gehört und macht sich natürlich sofort Gedanken was diesmal passiert sein könnte. Doch die Wahrheit wird erst in wenigen Stunden bekannt werden. Die Lemnos und ihre Begleitschiffe werden die meiste Zeit im Subraum verbringen, denn keiner will lange Reisen im Normalraum auf sich nehmen, wenn man im Subraum für die selbe Strecke nur ein paar Stunden braucht. Als die Schiffe das Vega-System endlich erreichen, wartet dort schon die GTD Messana auf die Lemnos. Rita nimmt sofort mit dem Schiff Kontakt auf und erklärt die Vorgehensweise dem Captain. Von hier sind es nur noch sechs Subraumsprünge bis zum Adhara-System. Ab jetzt zieht sich eine gewaltige Flotte aus Großkampfschiffen durch den sonst so friedlichen Raum. Als alle Schiffe wieder im Subraum sind, sieht das Ganze noch viel beeindruckender aus. Rita hofft, dass die Vasudaner sich davon nicht bedroht fühlen, denn sie will jede Auseinandersetzung vermeiden. Alle Schiffe befinden sich gerade wieder im Subraum und sind gerade wieder dabei diesen zu verlassen. Nun hat auch die Lemnos und die Messana den Subraum verlassen und haben das Epsilon-Pegasi-System erreicht, als plötzlich vor ihnen ein Zerstörer der Typhon-Klasse auftaucht. Der Captain des vasudanischen Zerstörers nimmt Kontakt zur Lemnos auf und will wissen wohin diese Armee will. Rita muss natürlich die Wahrheit sagen, denn es ist ziemlich offensichtlich, dass diese Flotte nach Adhara will. Command hat die Vasudaner bereits gewarnt, dass diese Flotte kommen wird, denn diese Untersuchungen müssen sein, sonst kann man die Vasudaner nicht mehr als Verbündete betrachten. Die Vasudaner sind allerdings nicht sehr begeistert von den Untersuchungen und versuchen diese mit Drohgebärden zu verhindern. Allerdings werden sie da bei Rita keine Chance haben. Sie und ihre gesamte Crew ist fest entschlossen, diesen Auftrag auszuführen. Jedoch lässt sie sich die Drohgebärden nicht gefallen und fordert alle Schiffe auf die Waffen zu aktivieren. Ebenso lässt sie alle verfügbaren Jägerstaffeln starten und für einen Angriff in Stellung gehen. Nun nimmt sie noch einmal mit dem Captain des vasudanischen Zerstörers Kontakt auf und fragt ihn ob er sich sicher ist, die Blockade aufrecht erhalten zu wollen. Der Vasudaner auf dem Zerstörer gibt nach und lässt die Flotte ziehen, allerdings wird er ebenfalls nach Adhara fliegen und die Untersuchungen überwachen. Rita hat kein Problem damit, solange er nicht eingreift, denn sie bekam von Command alle nötigen Freiheiten für diese Operation. Alle Schiffe, inklusive des vasudanischen Zerstörers, treten in den Subraum nach Adhara ein. Als sie den Subraum wieder verlassen, macht der Offizier an den Sensoren eine erstaunliche Entdeckung: Neben dem Sprungpunkt nach Procyon-A gibt es noch einen Zweiten, der in ein unbekanntes System zu führen scheint. Rita schickt sofort die GTD Messana dorthin um ihn zu sichern. Die Lemnos und die Kreuzer untersuchen derweil die unzähligen Stationen in diesem System. Die Scans zeigen völlig ungewöhnliche Dinge: Die Vasudaner scheinen völlig neue Technologien zu verwenden, aber wozu diese dienen weis noch Keiner. Rita sendet die gewonnenen Informationen sofort zu Command, als der Sensoroffizier Justin Taylor eine immens hohe Anzahl an Mjolnir-Strahlengeschützen meldet, die um den unbekannten Sprungpunkt herum postiert sind. Rita gibt ihm den Befehl diese zu zählen und zu scannen. Ebenso befinden sich unzählige Forschungsschiffe am Sprungpunkt. Die Vasudaner scheinen also schon lange über diesen Sprungpunkt Bescheid zu wissen. Eine Information nach der Anderen sendet Rita an Command und ständig kommen neue dazu. Sie hält es für besser die Infos zu sammeln und in verschiedenen Intervallen zu senden. Command ist mit der Lösung einverstanden und sagt, dass noch ein Delegierter nach Adhara kommen wird um mit den verantwortlichen Vasudanern dort zu sprechen. Er wird in wenigen Stunden mit einem Argo-Transporter eintreffen.

Rita hat schon wieder genügend Informationen gesammelt, um Command damit für Stunden zu beschäftigen. Das Oberkommando selbst ist froh, dass die diese Datenpackete nicht selbst auswerten müssen, sondern vom GTVN, dem Galaktisch-Terranisch-Vasudanischen Nachrichtendienst, erledigt wird. Kurz nach dem Rita das Packet abgesendet hat, kommt von Samantha Coldrain eine Nachricht. Sie sitzt in ihrem Myrmidon und empfängt auf einmal seltsame Werte die von dem Sprungpunkt kommen. Wenige Sekunden nach dieser Nachricht warpt eine Flotte aus shivanischen Jägern und Bombern ins System. Sie eröffnen sofort das Feuer auf die Messana, doch diese wehrt sich mit heftigem Flakfeuer und Strahlenbeschuss. Die Jäger schwärmen sofort aus und greifen die Shivaner an. Es sind lediglich nur 14 Bomber der Nahema-Klasse, allerdings ist der Begleitschutz, der aus Jägern der Mara-Klasse besteht, sehr aggressiv und hoch in der Anzahl. Zum Glück befinden sich mehr terranische als shivanische Jäger im All. Somit sollte der Kampf zu gewinnen sein. Aber auch nur wenn die Kreuzer und Zerstörer dem entsprechende Hilfe leisten.

_______________________

Kapitel 3 ist bereits in Arbeit, aber auf Grund meines neuen Jobs wird es wohl etwas länger dauern, bis ich es online stellen kann. Ich hoffe ihr habt soviel Geduld.
Last edited by Deleted User on Tue, 23. May 06, 20:42, edited 2 times in total.

UniTrader
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Post by UniTrader » Tue, 31. Jan 06, 21:21

Ich habe zwar noch nie Freespace gespielt, aber die Geschichte gefällt mir sehr gut.


:thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up:

(Vielleicht hole ich mir das Spiel, wenn ich den :khaak:-Startcharakter freigespielt habe und mit ihm die besten Ränge habe)
if not stated otherwise everything i post is licensed under WTFPL

Ich mache keine S&M-Auftragsarbeiten, aber wenn es fragen gibt wie man etwas umsetzen kann helfe ich gerne weiter ;)

I wont do Script&Mod Request work, but if there are questions how to do something i will GLaDly help ;)

Deleted User

Post by Deleted User » Tue, 31. Jan 06, 21:41

UniTrader wrote:Ich habe zwar noch nie Freespace gespielt, aber die Geschichte gefällt mir sehr gut.


:thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up:

(Vielleicht hole ich mir das Spiel, wenn ich den :khaak:-Startcharakter freigespielt habe und mit ihm die besten Ränge habe)
Es gibt 2 Teile von dem Game. Conflict Freespace: The great War und Freespace 2. Um FS2 verstehen zu können wäre es besser wenn du auch den ersten Teil spielen würdest. Beide Teile kosten heute zusammen nur noch 10,00€.

Und danke für das Lob. Würdest du mir sagen was dir genau sehr gut gefällt?

Chreo
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Post by Chreo » Tue, 31. Jan 06, 22:18

hmm freespace das ist lange her ^^

ich hab' noch ein paar tipps;
- mach hin und wieder sinnabschnitte, damit es leserlicher ist
-bei sätzen wie bei den unten zitierten wäre es besser noch kleinere zeitangaben einzufügen da es etwas verwirrend ist
Belisarius wrote: Rita hat schon wieder genügend Informationen gesammelt, um Command damit für Stunden zu beschäftigen. Command selbst ist froh, dass die diese Datenpackete nicht selbst auswerten müssen, sondern vom GTVN, dem Galaktisch-Terranisch-Vasudanischen Nachrichtendienst, erledigt wird
ein paar satzverbindungen wäre gut das es nicht nur so viele hypotaxe sind
z.b.:
Rit hat schon wieder genügend Informationen gesammelt, um Command damit für Stunden zu beschäftigen. Jedoch ist dieser froh, dass sie die Datenpackete nicht selbst auswerten müssen, ...

nur so als tipp am rande :roll:
ansonsten sehr gut wird richtig interessant mit dem sprungpunkt, dass mit den zeiten hast du auch (etwas) besser hingekriegt

Deleted User

Post by Deleted User » Tue, 31. Jan 06, 22:34

Ich hab wie verrückt nachdenken müssen um auf die Idee mit dem Sprungpunkt zu kommen, aber für den restlichen Verlauf der Storyline war diese Lösung die Beste.

Command besteht ja nicht nur aus einer Person, daher wusste ich nicht ganz wie ich es schreiben soll. Aber mit den Spalten geb ich dir recht. Ich mach mal schnell EDIT :D

little stefanski [LXC]
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Post by little stefanski [LXC] » Sun, 5. Feb 06, 16:35

tolle geschichte :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up:

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 5. Feb 06, 19:32

Danke. Freut mich dass dir die Story gefällt, aber ich wüsste gern was dir genau an der Story gefallen hat, damit ich weis wie ich die Story weiter schreiben kann.
_____________


Kapitel III - Sprung ins Verderben

Die Kreuzer fangen auch sofort an zu feuern. Die Flaks holen einen Jäger nach dem anderen runter, allerdings fallen auch recht viele Jäger der Alliierten. Das größte Problem hat im Moment Samantha, denn es haben sich gleich drei Jäger an ihr Heck gesetzt und sie hat starke Schwierigkeiten sie los zu werden. Sie kann sie aber auch nicht abschütteln. Ein Mara ist langsamer als ihr Myrmidon, aber fast jeder Schuss der Shivaner sitzt und Samanthas Antrieb hat schon einige Treffer abbekommen. Ihre Hülle besteht nur noch aus einzelnen Fragmenten und es scheint Niemand in der Nähe zu sein, der ihr helfen könnte. Da fällt ihr ein Manöver ein, dass sie von ihrem Vater gelernt hat und sie versucht es auch gleich. Sie deaktiviert den Antrieb, dreht das Schiff um 180° und feuert alle Raketen auf die Jäger, die sie in den Waffenbuchten hat. Zwei Maras werden getroffen und fallen zurück, aber ein dritter fahrt mit seinem Beschuss fort. Da taucht plötzlich Marc Pax hinter dem shivanischen Jäger auf und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Der Beschuss auf Samantha hört auf und nun zerfetzt Marc den Jäger. Samantha ist erst einmal in Sicherheit, aber mit den Schäden, die ihr Schiff hat, kann sie unmöglich weiterkämpfen. Also fragt sie die Lemnos, ob sie wieder an Bord kann. Rita sieht sich schnell den Status des Schiffes an und gibt Samantha die Landeerlaubnis und schickt auch gleich ein Reparaturteam in den Hangar, damit das Schiff so schnell wie möglich wieder einsatzbereit ist. Dies wird ungefähr eine Stunde dauern, aber solange kann sich Samantha erst einmal ausruhen. Die Shivaner fallen wie die Fliegen, allerdings bahnt sich schon der nächste Ärger an: Rita empfängt wieder Signale von dem neuen Sprungpunkt, die darauf hindeuten, dass etwas Großes im Anflug ist. Wenige Sekunden nach dieser Entdeckung warpen 12 Kreuzer der Cain- und der Lilith-Klasse ins System, sowie 19 Korvetten der Moloch-Klasse. Command befiehlt den sofortigen Abbruch der Mission, denn dieser Kampf sei nicht zu gewinnen. Allerdings feuern sofort alle Mjolnir-Geschütze und zerlegen ein Kampfschiff nach dem anderen. Die, die es dennoch überstehen, werden von der Messana unter Beschuss genommen. Die Kreuzer und die Lemnos erledigen den Rest der Flotte. Command widerruft seinen Befehl und fordert die alliierte Flotte auf, dort in Stellung zu bleiben und jedes feindliche Schiff, das durchkommt, abzuschießen. Inzwischen wurden auch sämtliche Jäger und Bomber eliminiert, somit können die Jäger vorübergehend wieder zur Lemnos zurückkehren. Kurz nach Ende der Schlacht, kommt ein terranischer Transporter von Epsilon-Eridani aus nach Adhara. Es ist der vom Oberkommando entsandte Deligierte. Er dockt sofort an einer der Stationen an und beginnt mit seinen Untersuchungen. Später wird er mit seinem Transporter an der Messana andocken und Command berichten was er erfahren hat. Rita hat indes wieder damit angefangen Informationen an Command zu schicken. Während sie dies tut, kommt von Command eine Nachricht rein in der steht, dass mehrere Forschungskreuzer auf dem Weg nach Adhara sind um den unbekannten Sprungpunkt zu untersuchen. Rita würde am liebsten sofort in das System dahinter warpen, aber Niemand weis was sich dahinter befindet. Es ist nur eins bekannt: Und zwar, dass die Shivaner sich dort aufhalten. Wie groß die Flotte ist, kann auch keiner sagen. Rita fragt bei Command nach, wann die erste Expedition dort hin gehen soll, aber Command hat noch keine genauen Pläne dafür und man will eine Katastrophe wie damals in Capella um jeden Preis vermeiden. Gelegentlich kommen noch ein paar shivanische Jäger aus dem Subraum, aber die stellen keine Bedrohung dar. Rita hofft nur, dass sich keine Großkampfschiffe in der Nähe befinden, denn die würden nicht so einfach zu bekämpfen sein. Es gab bisher ein paar Fortschritte in der Waffentechnologie, aber die Shivaner werden ihre Waffen- und Schildtechnologie genauso weiterentwickelt haben. Und sollten sich Schlachtschiffe der Juggernaut-Klasse in dem fremden System befinden, dann müsste sofort eine groß angelegte Evakuierung gestartet werden. Rita gehen sofort wieder die Bilder von Capellas Untergang durch den Kopf. Sollte es wieder zu solch einer shivanischen Bedrohung kommen, dann wird sie alles daran setzen diese aufzuhalten. Aber im Moment hat Rita den Befehl in Adhara zu verbleiben und Informationen an Command zu schicken. Mittlerweile ist kurz nach null Uhr und Rita beschließt ins Bett zu gehen, da der morgige Tag sehr lang und anstrengend sein wird. Sie übergibt das Kommando an ihren ersten Offizier und verlässt die Brücke.

Als sie morgens gegen 08:00 Uhr aufwacht, geht sie erst einmal in die Schiffskantine um zu Frühstücken. Sie betritt den Raum und sieht viele enttäuschte und verängstigte Gesichter. Sie fragt nach, was passiert ist, denn solche Gesichter sind selten auf der Lemnos zu sehen. Da steht Marc Pax auf und zeigt auf das Terminal in der Ecke des Raumes. Rita geht dort hin und sieht auf einmal eine Nachricht vom Oberkommando, die als sehr wichtig gekennzeichnet ist. Es stehen ein paar Informationen zu dem Sprungpunkt, den vasudanischen Stationen und den Angriffswellen der Shivaner drinnen, aber ganz unten steht etwas, dass Rita einfach nicht glauben kann: Command hat für heute Mittag angeordnet, die Lemnos, die Messana, die Aquitaine, die Eskorte aus Aeolus-Kreuzern, einem weiteren Zerstörer der Orion-Klasse, eine kleine Flotte aus Forschungskreuzern und vier Korvetten der Sobek-Klasse in das System hinter dem Sprungpunkt zu schicken. Rita soll gemeinsam mit der Aquitaine diese Operation leiten und das gesamte System mit Hilfe der Forschungskreuzer scannen. Rita ist alles andere als Begeistert von dieser Mission, aber es gibt keine Möglichkeit ihr zu entgehen. Allerdings fragt Rita erst mal bei Command nach ob schon Scouts dorthin geflogen sind, denn sie will keine unangenehmen Überraschungen erleben. Die Antwort vom Oberkommando ist ziemlich ernüchternd, denn es wurden noch keine Scouts dorthin geschickt, weil die Lemnos und ihre Flotte die Scouts darstellen. Von nun an ist Stimmung völlig am Tiefpunkt angelangt. Rita hält dieses Verhalten für absolut fahrlässig denn es könnte den sicheren Tod aller Menschen und Vasudaner auf den Schiffen bedeuten. Rita fordert von Command mehr Unterstützung für diese Mission an, denn drei Zerstörer, fünf Korvetten und eine Hand voll Kreuzer sind gegen ein Schlachtschiff der Juggernaut-Klasse völlig chancenlos, aber Command beschwichtigt Rita und verspricht ihr, dass diese Flotte völlig ausreicht. Schließlich will man das System untersuchen und nicht einnehmen. Dennoch hält Rita und der Rest ihrer Besatzung diese Mission für absolut tödlich, aber es ist unmöglich Command davon zu überzeugen. Sie frühstückt weiter und bereitet sich mental schon mal auf diesen Höllentripp vor. In einer Stunde soll es losgehen und jedem auf der Lemnos schlottern die Knie vor Angst. Schon vor fünf Jahren hat Command eine ähnliche Entscheidung getroffen, und was am Ende dabei rausgekommen ist, hat man deutlich in Capella sehen können. 250 Millionen Zivilisten mussten am Ende aus Capella evakuiert werden, wovon es gerade mal die Hälfte geschafft hat, da die Supernova sämtliche Planeten, Kolonien und Schiffe vernichtet hat bevor man sie überhaupt evakuieren konnte. Doch Command hielt diese Entscheidung für gerechtfertigt, genauso wie diese, und das obwohl die Folgen jedem bekannt sind. Eine zweite shivanische Invasion kann man ohne die Colossus unmöglich abwehren. Als die erste Colossus zerstört worden ist, beschloss der hohe Rat der Vasudaner und das Oberkommando eine Neue zu bauen. Allerdings will man diesmal gleich drei von ihnen bauen, da sie so an verschiedenen Orten gleichzeitig eingesetzt werden kann. Die Kosten dafür gehen in die Billarden, aber das hält keinen davon ab dieses Projekt zu realisieren. Bis sie fertiggestellt sind, wird es jedoch noch 12 Jahre brauchen. Rita sieht sich während dessen die Informationen noch einmal genauer an, die Command geschickt hat. Allerdings steht da nicht sehr viel brauchbares drin, da noch niemand im System gegenüber war. Sie ist inzwischen fertig mit dem Frühstück und geht auf die Brücke. Dort sieht sie, dass alle Schiffe bereits in Stellung gegangen sind, um zu springen. Man wartet nur noch auf die Lemnos, die als erstes springen soll. Ritas Angst macht sich immer stärker bemerkbar, aber sie muss diese Mission um jeden Preis hinter sich bringen, oder sie wird unehrenhaft aus der GTVA entlassen. Langsam aber sicher fliegt die Lemnos zu ihrer Position an der Spitze der Formation. Als Command den Startbefehl gibt, läd Rita den Sprungantrieb und springt aus dem System und somit aus der Reichweite der Alliierten. Die Zeit im Warptunnel beruhigt Rita ein wenig und nimmt ihr einen kleinen Teil ihrer Angst, aber als die Lemnos den Subraum wieder verlässt und Rita auf den Bordcomputer sieht, ist die Angst so stark wie nie zuvor. Der Bordcomputer zeigt an, dass sich die Lemnos im Nebel hinter dem Gamma-Draconis-System befindet. Sie kontaktiert sofort Command und den Rest der Flotte und versucht sie vor dem Flug hierher zu warnen, aber Command wehrt diese Funkmeldungen ab und gibt Rita den Befehl sich vom Sprungpunkt zu entfernen, da die anderen Schiffe jetzt auch springen werden. Rita hat keine andere Wahl, als den Befehlen vom Oberkommando folge zu leisten. Sie fliegt zehn Kilometer vom Sprungpunkt weg um den anderen Schiffen den Weg frei zu machen und beginnt auch schon mal mit den Scans. Allerdings zeigen diese keine Schiffe in der Nähe an, aber das könnte auch an der verringerten Sensorreichweite liegen. Rita nimmt noch einmal mit Command Kontakt auf und fragt nach einem Kreuzer der Charybdis-Klasse, der die Sensorreichweite erhöhen soll. Command bewilligt die Anfrage und verspricht Rita, dass das Schiff in wenigen Minuten bei der Lemnos sein wird. Solange dieser noch nicht bei ihr ist, sollen die Schiffe am Sprungpunkt warten. Inzwischen sind alle Schiffe, bis auf den Aufklärungskreuzer eingetroffen und jeder diskutiert was sie hier erwarten könnte, aber eine Antwort kann keiner geben.
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Ich wünsche mir viele Kommentare und Meinungen von euch, also schießt schon mal los :wink:
Last edited by Deleted User on Tue, 23. May 06, 20:50, edited 1 time in total.

Deleted User

Post by Deleted User » Tue, 7. Feb 06, 23:53

Kapitel IV - Das Verderben nimmt seinen Lauf
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Command hörte sich diese Diskussionen bis zu einem bestimmten Punkt mit an, aber als Command selbst kritisiert wird, wird diese Diskussion sofort gestoppt indem mit Disziplinarstrafen gedroht wird. Leider zieht diese Masche heute noch genauso gut, wie vor 40 Jahren und jeder unterbricht sein Gespräch. Nur wenige Minuten nach dem Eintreffen des letzten Schiffes in den Nebel, trifft auch der Aufklärungskreuzer ein. Sofort meldet sich Command wieder und sagt den Schiffen welche Route sie fliegen sollen. Rita fällt auf, dass diese Route sehr lang ist und sehr weit vom Sprungpunkt wegführt, aber Command hat keine Bedenken was das betrifft und befiehlt Rita weiterzufliegen. Rita beugt sich und fordert alle Schiffe auf mit voller Kraft zu fliegen, aber aufgrund der langsamen Zerstörer, können sie nur mit maximal 30 Km/h fliegen. Immer noch ist Rita in großer Sorge und fragt desshalb zur Sicherheit nach wie der Status der Waffen ist. Der Waffenoffizier meldet, dass alle Geschütze einwandfrei funktionieren müssten. Ritas Sorge wird noch stärker, wenn sie aus dem Fenster blickt und in die sich ständig wechselnden Farben des Nebel sieht. Dieser gigantische Nebel besteht, wie die meisten Nebel, aus verschiedenen Gasen. An der einen Position ist ein rotes Gas stärker und an einer anderen ist ein blaues Gas stärker. Dadurch werden diese bedrohlich wirkenden Farbspiele erzeugt, die manchen Leuten, die hier schon haverierten, den Verstand geraubt haben. Dem Sensoroffizier fällt auf, dass leichte EM-Stürme die Schiffe begleiten und langsam aber sicher stärker werden. Diese könnten die Notrufe blockieren. Zur Sicherheit setzt Rita Navbojen aus, damit man die Schiffe bei Notfällen besser finden und bergen kann. Command hat ausgerechnet, dass das Abfliegen der Strecke ungefähr fünf Stunden dauern wird. Für Rita und die Captains der anderen Schiffe sind dies fünf Stunden in der Hölle, denn es könnten jederzeit shivanische Großkampfschiffe aus dem Subraum auftauchen und den Konvoi zerfetzen. Aller fünf Minuten müssen die Schiffe ihre Position durchgeben, um zu bestätigen, dass sie nicht verloren gegangen sind. Als sie dies das dreizehnte Mal machen, antwortet der Captain eines Aeoluskreuzers nicht mehr. Der Captain der Messana ruft ihn, doch auch nach dem dritten Versuch kommt keine Antwort von ihm. Niemand hat den Kreuzer mehr auf den Sensoren, denn selbst der Aufklärungskreuzer, die GTA Galant kann ihn nicht orten. Rita befiehlt den Captains zweier Korvetten der Sobek-Klasse, an die zuletzt bestätigte Position des Kreuzers zu fliegen. Doch auch als sie dort ankommen ist von den Kreuzer keine Spur geblieben und sie fliegen wieder zurück zum Konvoi. Jeder auf den Schiffen ist total beunruhigt über diese Ereignisse und strikt sich seine eigenen Verschwörungstheorien zusammen. Plötzlich verschwinden die Navbojen vom Radar und Rita fragt bei der GTA Galant nach, ob sie die Bojen noch orten kann, aber von ihr kommt keine Antwort. Rita versucht über den großen Monitor das Schiff ausfindig zu machen, aber sie sieht auf einmal ein helles Licht, dass sie nicht genau definieren kann. Sie befiehlt sofort den Abbruch der Mission und fordert die Schiffe auf, zurück zum Sprungpunkt zu fliegen, aber nur die Hälfte der Flotte bestätigt diesen Befehl. Die Messana, die Forschungskreuzer und die vasudanischen Korvetten antworten nicht mehr. Rita fragt sich wo diese Schiffe nur geblieben sein könnten, denn deren Explosion hätte man durch den dichten Nebel hören müssen. Die Aeoluskreuzer fliegen Rita voraus, damit sie bei Gefahren schneller warnen können, aber nach kaum zehn Minuten sieht Rita einen sich öffnenden Subraumtunnel vor sich und einer der Kreuzer ist verschwunden. Rita wundert sich und fragt sich warum der Kreuzer aus dem System gewarpt ist. Sie vermutet, dass die anderen Schiffe, die verschwunden sind, das Gleiche getan haben, aber es gab keinen Grund zu fliehen. Sie bittet die Aquitaine voraus zu fliegen und auf alles zu feuern, was sich vor ihr bewegt. Als der Zerstörer dies tut, kann er plötzlich einen Treffer, unmittelbar links neben sich melden, aber auf dem Radar sind nur terranische Schiffe zu sehen. Plötzlich ist wieder ein heller Kreis zu sehen, aber dieser färbt sich nicht blau, sondern rot. Rita erkennt die Gefahr und warnt die Aquitaine, doch da wird sie bereits von einem Strahlengeschütz getroffen und durchbohrt. An der Trefferstelle bricht sofort ein gewaltiges Feuer aus und Rita fragt nach dem Status des Schiffes. Der Captain des Zerstörers gibt Entwarnung und meldet nur leichte Schäden, sowie Hüllenbrüche auf vier Decks die aber bereits abgedichtet werden. Sie gibt dem Sensoroffizier Justin Taylor den Befehl die Sensoren so zu kalibrieren, dass das shivanische Schiff, welches gerade auf die Aquitaine gefeuert hat, sichtbar wird, aber egal welche Einstellungen er vornimmt, dieses Schiff taucht einfach nicht auf dem Radar auf und kann somit nicht von den Sensoren erfasst werden. Als dann auch der vorletzte Kreuzer verschwunden ist, gibt sie allen Schiffen den Befehl so schnell wie möglich an den Sprungpunkt zu fliegen und die Nebel von Gamma-Draconis zu verlassen. Auch wenn die Lemnos, ein Aeoluskreuzer und die Aquitaine nur noch die einzigen alliierten Schiffe in diesem System sind, will Rita lieber bei der Aquitaine bleiben, damit sie deren sicheres Geleit gewährleisten kann. Sie befiehlt dem Kreuzer voraus zu fliegen und Command von diesen Ereignissen zu berichten. Nach mehr als einer Stunde erreichen die beiden Schiffe endlich den Sprungpunkt und machen eine erschreckende Entdeckung: Überall schweben terranische Trümmerteile herum und am Sprungpunkt selber ist ein shivanischer Zerstörer der Ravana-Klasse in Stellung gegangen. Rita läd sofort die Waffen und feuert alles ab was sie in ihren Arsenalen hat. Die Aquitaine startet während dessen ihre gesamten Bomberstaffeln, die zum größten Teil aus Ursa-Bombern bestehen. Sie schwärmen sofort aus und attackieren die Waffensysteme der Ravana. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn sie die vier vorderen Strahlengeschütze als erstes ausgeschaltet hätten, denn damit feuert der Zerstörer hauptsächlich. Doch die Hülle des shivanischen Zerstörers fängt langsam an sich zu verformen. Nun fängt auch die Aquitaine an mit ihren Strahlengeschützen zu feuern. Jeder Schuss ist ein Treffer und die Ravana startet ihre Antriebe. Sie versucht zu fliehen, doch die Bomber feuern sofort auf ihre Antriebe und schon nach wenigen Minuten ist das Schiff manövrierunfähig. Nun können alle Schiffe feuern, bis sie endlich explodiert. Als der Zerstörer endlich hochgeht, warpen alle Schiffe sofort aus dem System zurück in den sicheren Raum der GTVA. Nach wenigen Minuten im Subraum erreichen die Schiffe das Adhara-System und ein Sprecher von Command nimmt sofort Kontakt mit Rita auf.

Command: „Hier spricht das Oberkommando. Captain, können sie uns sagen, warum sie so früh zurückgekehrt sind und warum sie nur in Begleitung der Aquitaine kommen?“
Captain Life: „Ja Command, das kann ich. Auf unserem Erkundungsflug haben wir nach über zwei Stunden auf einmal den Kontakt zu einem der Kreuzer verloren. Ich schickte zwei Korvetten der Vasudaner an die letzte bekannte Position des Schiffes, doch auch diese konnten es nicht mehr finden.“
Command: „Und weiter. Was geschah danach?“
Captain Life: „Als die Korvetten wieder zurückkamen, beschloss ich den Flug fort zu setzen. Aber schon wenige Minuten danach verloren wir weitere Schiffe.“
Command: „Wodurch haben sie die Schiffe verloren? Sie verschwinden ja nicht einfach so aus einem System. Sie müssen doch was davon bemerkt haben. Oder müssen wir sie erst medizinisch untersuchen, um eventuelle Hör- und Sehschäden zu entdecken?“
Captain Life: „Sie können sich aufregen wie sie wollen, denn dadurch tauchen die Schiffe auch nicht wieder auf!“
Command: „Danke für den Hinweis, aber jetzt reden sie, verdammt noch mal! Wie ging es weiter?“
Captain Life: „Wie gesagt. Wenige Minuten nach dem die Korvetten zurück waren, verloren wir weitere Schiffe. Unter anderem auch den Aufklärungskreuzer. Als dieser plötzlich verschwand, bemerkte ich ein helles Licht an seiner Position, doch ich konnte mir nicht erklären was dies zu bedeuten hatte.“
Command: „Wie um Gottes Willen, kann ein Kreuzer so einfach verschwinden?“
Captain Life: „Das kann ich ihnen auch verraten. Ich beschloss zurück zum Sprungpunkt zu fliegen und schickte die letzten zwei Aeoluskreuzer vorraus. Auf einmal öffnete sich ein Subraumwirbel und ein Kreuzer verschwand darin. Ich dachte erst, dass dieses Schiff flieht, aber es war nicht ersichtlich wovor es fliehen wollte.“
Command: „Wir verstehen hier gar nichts von ihrer Geschichte. Sie sagen dass zwei Kreuzer verschwunden sind. Sie sind aber mit drei Kreuzern in den Nebel geflogen. Können sie mir verraten wo der dritte geblieben ist?“
Captain Life: „Ich schickte den Kreuzer voraus. Er sollte ihnen von den Geschehnissen im Nebel berichten, aber vermutlich ist er zerstört wurden.“
Command: „Und wovon ist er zerstört worden, denn von shivanischen Schiffen war bisher noch keine Rede.“
Captain Life: „Schon lange bevor wir den Sprungknoten erreichten, bemerkten wir ein shivanisches Großkampfschiff, dass auf die Aquitaine gefeuert hatte. Wir konnten das Schiff hinter uns lassen, doch am Sprungknoten wartete bereits ein shivanischer Zerstörer der Ravana-Klasse auf uns.“
Command: „Sie sagen also, dass sich mindestens zwei shivanische Großkampfschiffe in der Nähe des Sprungknotens aufhalten. Ist das korrekt?“
Captain Life: „Ja, das ist es. Am Sprungpunkt selber bemerkten wir dann auch Trümmerteile von terranischen Schiffen. Ich vermute, dass das der Kreuzer war, den ich vorausgeschickt hatte. Wie dem auch sei. Wir vernichteten den Zerstörer und sind zurück nach Adhara gesprungen.“
Command: „OK, Danke, Captain Life. Wir werden diese höchst merkwürdigen Vorfälle untersuchen und sie erhalten unsere Ergebnisse sobald sie verfügbar sind.“
Captain Life: „Ja, kein Problem, Sir.“
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Das nächste Kapitel ist dann auch schon in Arbeit. Bitte kritisiert mich, lobt mich, aber bitte schreibt, damit ich weis, wie gut meine Story ist.
Last edited by Deleted User on Tue, 23. May 06, 20:59, edited 2 times in total.

Maltööö
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Post by Maltööö » Wed, 8. Feb 06, 14:20

Also die Handlung ist gut, aber irgendwie kommt keine Atmosphäre auf...es wirkt alles "steif" die Dialoge besonders...und über die Zeitprobleme kann man hinwegsehen :wink:

Chreo
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Post by Chreo » Wed, 8. Feb 06, 15:01

etwas kürzer als erwartet, es wäre vielleicht besser etwas die umgebungen zu beschreiben
die spannung war gut, jedoch im gespräch verhielt sich command wie eine person und du hast vorher als argument verwendet das command mehr als eine person ist
daher nehme ich an war das einer aus command, das sollte man dazu schreiben

Deleted User

Post by Deleted User » Wed, 8. Feb 06, 21:41

Ja, sorry, dass hätte ich machen sollen. Command besteht tatsächlich aus mehreren Personen, aber es spricht immer nur einer davon. Ich werde versuchen es zu korrigieren.

EDIT: Habe den Nebel etwas genauer beschrieben und aus Command eine Person gemacht.

PS: Ich fand die Dialoge eigentlich sehr gut, da sie ziemlich menschlich und emotional sind.

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 19. Feb 06, 15:04

Hammergeile Story, aber du hättest mal besser eine einheitliche Zeitform verwendet. Ist stark gewöhnungsbedürftig für mich und mein schlechtes deutsch. Aber trotzdem Lob :thumb_up: :thumb_up: :thumb_up:

Deleted User

Post by Deleted User » Sat, 25. Feb 06, 15:04

Danke für das Lob. Ich muss euch aber leider mitteilen, dass es noch eine Woche dauern kann, bis ich den nächsten Teil der Story online stellen kann. Die Geschichte soll ja schließlich die Leser fesseln, also bitte ich um euer Verständnis und um Geduld. Ich verspreche euch aber, dass die Story dann endlich am Hauptteil angekommen sein wird. Mit dem nächsten Kapitel also wird es richtig rasant und interessant, denn dann werden Dinge geschehen, die jenseits der menschlichen Vorstellungskraft liegen.

In diesem Sinne wünsche ich euch ein freudiges Warten.

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