Tja, ist wohl wie immer, am anfang gibts am wenigsten Feedback
Diesmal habe ich auch keine Biographie dazugeschrieben.
Kapitel III, leicht überarbeitet, ich hoffe ihr mögt es und postet mal wieder, wie ihr es findet...
Kapitel III
Der Auftrag
[01/03771]
10.44
Sanft setzte der Transporter im Landebereich des Senates auf.
„Es ist schön euch wohlbehalten wieder zusehen, Omega.“, begrüßte ein alter Mann den General.“
„Ja Meister, ich habe gehört, dass sich seit meiner Abwesenheit viel verändert hat.“
„Die Zeiten sind hart, doch die Zukunft des Universums wird hier entschieden. Wir werden unsere letzte Bastion mit unserem Mut, unserer Intelligenz, unserer Technik und unserem Willen Verteidigen. Wenn wir versagen, dann ist die Zukunft des Universums in Gefahr. Milliarden von Leben stehen auf dem Spiel und wir sind ihre Hüter. Wir sind die Hüter der Zukunft.“, mit dieser bewegenden Ansprache setzte sich die kleine Gruppe von Senatoren und Mitgliedern des hohen Rates in Bewegung.
Senator Dillana ging die Djoh’kan - Street hinunter und bog nach rechts ab. Hier im Agh’nok Slum galten andere Regeln. Misstrauisch wurde er in seinem Designeranzug beäugt. Ein toter Agh’nok lag leblos am Straßenrand. Der Himmel war wolkenverhangen.
Mit diesen Problemen hatte er noch nie gerne zu tun, doch er lebte ja gut in seiner Villa am Stadtrand mit seinen 3 Kindern und seiner Frau. Ja, er lebte freilich gut, dafür das er die Gesetzte für die IWM mit durchbrachte. Er hatte diese kleine Sonderbezahlung also redlich verdient.
Aber warum wollte sich Halman hier mit ihm treffen? Er öffnete sein Jackett. Ihm war heiß.
Er bog in die beschriebene Seitengasse ein. Sie war dunkel, schmutzig und es roch nach Verwesung.
Halman war schon da.
„So Senatorchen, heute gibt’s ’ne Extrabehandlung! Har har har.“
Halman hatte eine riesige Kette in der Hand.
„Der Boss schätzt deine Gier nicht. Deswegen werdet ihr jetzt von mir „neutralisiert“.
„Aber, das, das können sie nicht tun! Ich bin Senator. Der Senat wird es nicht schätzten wenn Ihre Firma mich töten lässt.“ Dillana zitterte. Sein Hemd war klitschnass.
„Wer wird uns nachweisen können, dass wir es waren. Wir sind hier im Ghetto.
Die Nachrichten und Ermittler werden denken es war ein betrunkener Agh’nok.
„So Senator, jetzt hat ihre letzte Stunde geschlagen.“
Halman ging zum Angriff über. Bedrohlich schwang er die schwere Kette über seinem Kopf. Der Kerl meinte es ernst. Dillana stand wie gelähmt da. Die derbe Kette traf den opulenten Senator am Kopf. Er ging zum Boden. Halman schnürte die Kette um den Kopf des Senators. Er zog mit ganzer Kraft und die Augen des gierigen Senators schienen aus den Augenhöhlen zu quellen. 2 Sezuras später und er war einmal. 5-mal drosch der Schläger Halman noch mit der Kette auf den Senator ein, Sein Schädel barst und eine riesige Blutlache ergoss sich auf den schmutzigen Boden.
Halman griff seinen Kommunikator:
„Sir, Auftrag Ausgeführt.“
„Ausgezeichnet.“
Halman betätigte die Auflegen Taste, doch steckte er das Gerät noch nicht weg. Er wählte noch eine Nummer.
„Sir hier Flow Lockuson. Gerade eben habe ich ein schreckliches Massaker im Agh’nok Slum Djoh’kan Street erleben müssen. Ich habe gesehen wie 3 Agh’nok Schläger brutal Senator Dillana zusammengeschlagen haben. Er ist tot.
… Sie sind in 3 mizuras da? Gut, ich warte hier.“
„Sir, wir haben hier einen 345-65-76, ein Sohnenschiff.“ Informierte der Navigator, Sarn
„Holen Sie es an Bord. Es muss ja eins der letzten sein, weil diese Biester von Terranern in ihrem Blutrausch auch die Sohnen ausgerottet haben.“
„Tracktorstrahlen aktiviert.“
Ein grünlicher Strahl erfasst das runde Objekt und trug es langsam in den deutlich sichtbaren Ausläufer vor dem eigentlichen Schiff. In den Hangars eines Kreuzers der Alpha-Klasse hatten 250 Schiffe Platz, genug um ein terranisches Schlachtschiff zu zerstören.
„Sir, was machen wir jetzt?“
„Die komplette Festplatte auf den Schiffszentralcomputer übertragen.“ Weiß der Captain den Kommunikator an.
„Verstanden, Sir.“
Ungeduldig schritt der Kapitän über die Brücke. Er war unruhig. Er hatte Angst. Es lastete zu viel Druck auf seinen Schultern. Er blickte aus dem Fenster und sah die blau schimmernde Atmosphäre. Es wirkte so friedlich. Sein Blick schweifte nach oben und er sah auf einmal wieder die Flotte der Aureaner. Warum warteten sie bloß? Im war auf eine sehr subtile Art langweilig.
Es konnte noch dauern, 2 Stazuras, 2 Tazuras, 2Jazuras. Die Terraner hatten alle Zeit der Welt. Sie wussten, dass wir uns hier verschanzt haben.
Doch er wusste, dass sie in ihrer Gier nach Macht bald wieder zuschlagen würden – er ahnte es.
John passierte die Polizeikontrollen am Kapitol, das nun schon seit über 1000 Jahren stand und nach der Terraformerkrise wieder aufgebaut wurde.
Zügig bestieg er die Stufen und kurz darauf befand er sich im Presseraum, wo nun schon einige Reporter und Journalisten waren.
Einige Augenblicke später schon trat ein hagerer, grauhaariger Mann an das gläserne Rednerpult:
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, der Präsident der vereinigten Erdrepublicken Floyd Santerra.“
Der hagere Mann, John kannte ihn – er war der Regierungsprecher Gene Trashburn, verließ das Pult zügig und ein weiterer Mann betrat die Bühne. Er war noch etwas größer und hatte schwarz gefärbte Haare und makellos weiße Zähne. Das war das, was sich das Volk wünschte, eine makellose Person, in jeder Hinsicht. In jeder? Nein, hinter seiner Fassade begann es zu Bröckeln, würde John noch ein paar Enthüllungsstories schreiben wäre dieser Mann da vorne ruiniert.
Er begann zu reden:
„Werte Mitbürger! Heute ist ein großer Tag für die gesamte Menschheit. Der Krieg wird bald gewonnen sein und dann steht der Kolonisation eines weiteren Planeten nichts im Wege – der Kolonisation eines sicheren Planeten, ohne Terroristen und ohne Naturkatastrophen.
Wir haben 150 Zerstörer der Tiger Klasse und 25 Kreuzer der Alligator Klasse in einem System in der Nähe von Aurea postiert. In genau 72 Stunden werden wir zuschlagen und die Invasion auf den Planeten starten.
Die Aureaner mögen uns technisch überlegen sein, aber wir haben gute Geschäftsbeziehungen zu einem abtrünnigen, der uns Technologie aus erster Hand liefert.
Ich bin mir sicher, dass dieser Feldzug der Menschheit zu Ruhm und Ehre gereicht!“, begann der Präsident.
„Können Sie diese Technik, die Sie erhalten konkretisieren?“, fragte ein Journalist.
„Nein, das unterliegt höchster Geheimhaltungsstufe.“
„Was erhoffen Sie sich konkret von der Eroberung des Aureanischen Planeten? Geld? Ist es das?“, fragte John.
Die Miene des Präsidenten veränderte sich schlagartig als er John sah. Sofort flüsterte er etwas zu den Geheimdienstleuten, die den Raum sicherten.
„Nun, natürlich hat dieser Krieg auch einen finanziellen Aspekt, aber vielmehr erhoffen wir uns durch die Eroberung des Planeten die Schaffung eines sicheren Lebensraum für die Menschheit. Wie ich bereits erwähnte.“
„Wussten Sie nicht, dass Aurea für uns Menschen auf Dauer nicht zu bevölkern ist. Der CO² Anteil in der Luft ist 4mal höher als auf der Erde, dass müssten Ihre Leute doch längst rausgefunden haben.“ Konterte John.
„Nein, tut mir Leid Mr. Ashwood, nur um eine neue gefälschte Enthüllungsgeschichte zu schreiben müssen Sie hier keine falschen Fakten verbreiten.“
Frustriert verließ John den Raum und merkte nicht, dass ihm unauffällig 4 Geheimdienstler folgten.
Halman, der sich nun als Flow Lockuson ausgab, stand am Straßenrand. Es begann zu Regnen und er sah die Polizei schon kommen. Der blaue Gleiter setzte auf dem dreckigen Straßenabschnitt auf und die Sirenen verstummten. Ein großer, stämmiger Polizist in typischer blau-grüner Uniform stieg aus dem schnittigen Gleiter. Ihm folgte noch ein in schwarzem Metall mit blauen Streifen gepanzerter, stämmiger Agh’nok. Dieser schien Halman schon durch den Helm wütend anzufunkeln.
„Mein Name ist Inspector Rujan und das ist Detective Foj’dsa. Sie behaupten also, Sie haben diesen Mord miterlebt, ja?“
Der Inspector schien misstrauisch. Halman fürchtete schon, dass er zu unkonventionellen Methoden greifen müsste.
„Ja, das ist korrekt *schnüff*..es..es war so grausam.“
„Nun, dann sagen Sie mir doch mal, wie der Tathergang war und wie viele Agh’nok beteiligt waren.“
Foj’dsa ging Richtung Mordschauplatz.
„Es..es waren 3, 3 stämmige schwarze Agh’nok. Sie haben ihn mit einer Kette übel zugerichtet…Es war grauenvoll!“
„Das nicht Brüder gewesen.“, rief Foj’dsa. Wutentbrannt stürmte er auf Halman zu. Er war gerade im Begriff sein Partikelgewehr zu ziehen, als Inspector Rujan ihn davon abhielt:
„Aber bitte! Kollege, beruhigen Sie sich. Ich denke, Mr. Lockuson und ich finden eine gute Lösung.“
Schnaubend stampfte das mächtige Ungetüm zurück zum Gleiter.
„Nun, Mister Lockuson..Ich weiß, wir müssen das noch einmal prüfen, aber mein Kollege ist mit der Lebens- und Tötungsweise der Agh’nok bestens vertraut und er meint, dass es kein oder keine Agh’nok waren.“
„Dann werde ich ihnen jetzt mal 5000 Argumente zeigen, warum Sie mir glauben sollten.“
Halman zog seine Kreditkarte, oder besser, die seines Chefs und schwenkte sie verlockend hin und her.
„Reichen ihnen 5000 Credits, oder soll ich noch 1000 drauflegen?“, fragte er verlockend.
Der Inspector schaute verdutzt.
„Sir, dies ist ein schwerer Fall von Bestechung…“,er wurde unterbrochen
„Na gut, dann 15000, reicht ihnen das?“
„O..okay…das ist gut. Geben Sie schon her das Ding.“
„Mr. Dsa, es haben sich neue Beweise ergeben, der Fall ist gelöst.“ Rief der korrupte Polizist zu seinem Detective herüber.
„Die nehm’ ich mit.“
Zügig verschwanden die beiden Ermittler wieder und Halman war wieder allein. Allein im Agh’nok Slum. Hoch erfreut über die ausgeführte Mission lief er zur Landeplattform, wo sein Gleiter stand.
In dieser Stadt ließ sich einfach alles mit dem nötigen Kleingeld lösen.
„General, heute wird ein Beschluss über die weiteren Kriegsausgaben gefällt. Ich denke, wir sollten dabei sein.“, informierte Kolar den General auf dem Weg in den riesigen Plenarsaal.
Zwei Aureanische Gardisten öffneten der Gruppe die Türen in den Plenarsaal.
Er war kreisrund, mindestens 120 Meter hoch und hatte bestimmt einen Durchmesser von 500 Metern. Getragen wurde die Decke durch 50 antike Säulen. Wäre Raider nicht schon so oft hier gewesen, hätte er sicherlich noch mehr gestaunt, als er es ohnehin schon tat.
Die vielen tausend Sitze ordneten sich kreisrund um das Rednerpult an, an dem gerade Senator Ryiuo eine Rede hielt:
„…werden wir weiterkämpfen, bis zum bitteren Ende und wenn wir als Rebellen unseren Planeten zurückerobern!
Doch soweit wird es nicht kommen. Sobald der Beschluss gefällt ist, wird die IWM unsere Soldaten neu ausrüsten und für den Kampf gegen die Terraner kampfstark machen.
Dieser Beschluss könnte unsere Zukunft beeinflussen. Die IWM muss mit diesem Auftrag betraut werden!“
Stürmender Applaus flankierte Ryuo, als er auf seinen Platz zurückging.
Premierminister Ginopa trat ans Rednerpult und Kolar teilte Raider mit, dass er einen Moment warten solle, da jetzt die Abstimmung stattfindet.
Kolar und andere Senatoren begaben sich auf ihre Plätzte.
„Meister, wenn ich bedenke, dass die IWM zu Zwielichten Geschäften neigt, muss ich hoffen, dass das Ergebnis gegen die IWM ausfällt.“ Teilte Raider dem Alten Mann mit.
„Ich denke so wie Sie, dennoch ist es von höchster Wichtigkeit, dass wir diesen Krieg gewinnen. Wir befinden uns in einer Zwickmühle!
Wir haben im Prinzip nur einen richtigen Militärausrüster, die IWM. Wozu brauchten wir früher auch Militär? Dann gibt es da noch die Aurean Technologies.
Beide haben ihre Vor- und Nachteile. Die IWM produziert auf hohem technischem Niveau, ist aber, wenn auch nicht nachweisbar, kriminell. Aurean Technologies ist staatlich und seriös, jedoch kommen die Subventionen anscheinend nie an – die Produkte sind hoffnungslos veraltet und taugen nichts. Viele Senatoren werden da wohl die sicherere Variante bevorzugen. Was würden Sie meinen Raider?“
„Nun, dass ist eine schwierige Entscheidung, doch ich denke, dass sich hinter der IWM mehr verbirgt. Ich habe bei dieser Firma ein schlechtes Gefühl, dennoch würde ich zur IWM tendieren, da der Ausgang des Krieges unsere Zukunft bestimmt, da ist die Kriminalität nur zweitrangig.“
„Sehr richtig. Eine Weise Entscheidung, doch seht selbst.“
Der Mann, der anscheinend Raiders Mentor war, verwies auf den gewaltigen Schirm an der gekrümmten Wand. Das Ergebnis war eindeutig. 97,323% der Senatoren stimmten für die IWM, der Rest, ein minimalistischer Balken im Diagramm hatte für Aurean Technologies gestimmt und anscheinend hatte ein Senator gar keine Stimme abgegeben.
Wo war dieser Senator? Es mussten eigentlich alle anwesend sein…
Hochzufrieden und immer noch vor dem Fenster seines Büros stehend plante Lingano seine Zukunft.
Ein Anruf riss in jäh aus seinen Gedanken.
„Ja? Gene Lingano, IWM, mit wem habe ich die Ehre?“, fragte er.
„Sadie Jezman, Aureanischer Senat. Ich bin die Sekretärin des Premierministers und möchte ihnen nur mitteilen, dass Sie, wie zu erwarten war den Auftrag sicher haben.“
„Ausgezeichnet Miss Jezman. Vielen Dank und auf Wiederhören.“
„Gern geschehen.“ Quietschte die blutjunge und wunderschöne Sekretärin, die Lingano die ganze Zeit über die Digitalübertragung bewunderte. Der Premier hatte bestimmt seine Freude mit ihr…
Das Bild auf der Videoleinwand verblasste.
Hochzufrieden setzte sich Lingano an seinen Arbeitsplatz und begann mit einigen Leuten zu telefonieren…
[Logbuch Part II, Sarn Eluna, 13. Flottencommander Aurea/ 12/05/ 771]
Der heutige Tag war ein Desaster. Wir kamen mit 36 Kreuzern, sie mit 100 Zerstörern.
Der Kampf war hart, allein unser Alpha Kreuzer, die Olympia hat 6 Zerstörer der Terraner zerstört, bis wir aufgrund starker Schildschäden nach Aurea zurückkehren mussten. Der Rest der Flotte wurde, bis auf die Sparta aufgerieben.
Auf dem Planeten ging es ähnlich schlimm zu. Ein Invasionkommando der Agh’nok war den terranische Soldaten, welche mit den neuesten Waffen ausgerüstet waren hoffnungslos unterlegen.
Dennoch, ihr eiserner Wille und ihre unbändige Kraft haben sie in der Kampfstärke annähernd gleichwertig stark gemacht. Doch auch in diesem Falle war unsere Garnison wieder deutlich kleiner als die ihre. Die anfangs gute Kampfmoral ist nur noch wenig vorhanden.
Verloren ist der Krieg allerdings noch lange nicht.
[/Logbuch Part II Ende]
Greets
RCITS [FIS]