[Story] Freespace: Hope dies last

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Post by Deleted User » Thu, 9. Mar 06, 11:07

Ich muss den Termin für den Release des nächsten Kapitels leider um eine Woche verschieben, da ich extrem wenig Zeit hab. Aber nächste Woche wird das Kapitel definitiv fertig sein.

Ihr könnt mir aber auch Vorschläge posten wie ich weiterschreiben kann, denn vielleicht habt ihr ja viel bessere Idee als ich. Allerdings ist die Story noch nicht am Hauptteil angekommen, daher müsst ihr aufpassen was ihr gern lesen wollt. Ich will hier jetzt nicht genau beschreiben wovon die Story genau handeln soll, aber wenn ich euch den ursprünglichen Titel der Story verrate, könnt ihr ja ein wenig spekulieren.

Die Story sollte erst Red Orion heisen. Wer sich etwas genauer mit Freespace beschäftigt hat, wird wissen, was ich damit meine.

Deleted User

Post by Deleted User » Fri, 10. Mar 06, 18:33

Friede,

soooo Beli, jetzt ist diese Story dran von mir gelesen zu werden :arrow: Kritik kommt wie immer erst ein jahr später, du weißt warum :wink:

MFG To Ni

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Darklord [ABK]
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Post by Darklord [ABK] » Fri, 10. Mar 06, 19:04

ich kenn ehrlich gesagt Freespace nicht (*duckundrennweg*) aber die story ist echt der hammer! mach weiter!

das einzige, was mich stört, wurde ja schon oft gesagt, deshalb wiederhole ich es nicht.....

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Post by Deleted User » Sat, 11. Mar 06, 02:14

Kapitel V - Run and Hide

Rita sagte ihrem zweiten Offizier, dass er ab nun die Brücke übernehmen soll. Sie wollte sich jetzt erst einmal von den Strapazen erholen. Als sie gerade in Richtung ihr Quartier ging, kam Samantha auf sie zu und wollte wissen was Command zu dem plötzlichen Abbruch der Mission gesagt hat. Rita sagte ihr, dass sie sich morgen darüber unterhalten können, aber jetzt wollte sie nur noch ins Bett. Sam ging zu Marc ins Quartier und fragte ihn, ob er was darüber weis, aber er war noch nicht einmal am Einsatz beteiligt, darum konnte er ihr auch nicht mehr sagen. Aber er vermutete, dass Command diese Sache untersuchen wird und versprach ihr, sie über die Untersuchungsergebnisse zu unterrichten. Sam konnte unmöglich wissen was im Nebel passiert ist, da sie die Ereignisse nicht mitbekommen hatte, aber das hielt sie nicht davon ab Nachforschungen anzustellen. Sie hatte von einem Brückenoffizier gehört, dass ein paar Schiffe geflohen sein sollen, aber wirklich dran geglaubt hatte sie nicht. Sie ging in ihr Quartier und durchstöberte die Datenbank nach shivanischer Subraumtechnologie, aber die meisten Daten darüber hatten ein höheres Sicherheitslevel als es Sam hatte. Dennoch konnte sie ein paar hilfreiche Infos dazu finden. Sie wusste, dass die Shivaner wie ein Bienenvolk sind, dass über Drohnen, Arbeiter und Königinnen verfügt. Seit wenigen Monaten wusste man auch, dass die Shivaner mit Hilfe ihrer angeborenen Telekinetik ihre Schiffe steuern. Sam vermutete, dass die Shivaner es geschafft haben, dies auch bei den terranischen und vasudanischen Schiffen zu tun, aber wirklich beweisen konnte sie ihre Theorie nicht und hielt diese Vermutungen vor anderen erst einmal geheim. Als sie Rita am nächsten Morgen sah, bat Sam sie, sie für einen anderen Arbeitsbereich einzuteilen. Rita hatte nie wirklich vor Sam für etwas anderes einzusetzen, denn sie war eine hervorragende Pilotin und hatte von allen Piloten auf der Lemnos mit Abstand die beste Statistik. Aber Rita versprach ihr, sich ihre Personalakte anzusehen und dann zu entscheiden ob sie versetzt wird oder nicht. Sam konnte mit dieser Entscheidung leben und absolvierte ihren Dienst weiter als Pilotin der Suicide Kings. Rita suchte inzwischen schon mal nach Sam´s Akte und fand ein paar interessante Einträge darin. Sam war zum Beispiel ausgebildete Sensoranalythikerin, womit sie für eine Position auf der Brücke perfekt geeignet war. Rita wusste nicht, dass Sam genau dies vor hatte, aber sie hatte keine bösen Absichten dabei.
Nach mehr als zwei Tagen im Trockendock, bekam Rita endlich die Untersuchungsergebnisse vom Oberkommando. Doch das was darin stand, war eine schiere Beleidigung an Rita. Command kam zu dem Schluss, dass es nicht nötig gewesen wäre, wegen ein paar geflohenen Schiffen zurückzukehren. Die Untersuchungen hatten, angeblich eindeutig erwiesen, dass die Schiffe geflohen sind, und somit stehe einer weiteren Untersuchung im Nebel nichts mehr im Wege. Rita sollte diesmal nur mitfliegen, denn das Kommando selbst bekam die Aquitaine zugeteilt. Aufgrund von Ritas Erfahrungsschatz hatte sie bis jetzt immer die Befehlsgewalt in den Einsätzen. Der nächste Flug in den Nebel soll schon morgen um 08:00 Uhr starten und kein einziges Schiff darf eher zurückkehren, bis es von Command den Befehl dazu bekommen hat. Rita gefiel der Gedanke, von einer völlig fremden Person abhängig zu sein, überhaupt nicht, aber die Befehle waren wie immer eindeutig und mussten strengstens befolgt werden. Sie ging zu Sam und benachrichtigte sie, dass sie ab heute auf der Brücke als neuer Sensoroffizier eingesetzt wird. Sam war völlig begeistert von der Nachricht, und das obwohl sie wusste woran es lag. Rita benachrichtigte anschließend noch die gesamte Besatzung vom morgigen Erkundungsflug durch den Nebel. Wie erwartet reagierte die Crew mit Bestürzung über diese Nachricht und forderte von Rita genauere Informationen über diese Mission, doch Rita hatte keine genaueren Infos dazu, aber sie versprach allen, Command noch einmal danach zu fragen. Sie ging sofort in ihren Bereitschaftsraum und nahm mit dem Oberkommando Kontakt auf. Command blockte erst ab und forderte Rita auf mit Disziplinarstrafen zu drohen, fals die sich weiter auflehnen würde, aber Rita wäre nicht Rita gewesen, wenn sie nicht gekontert hätte. Sie sagte Command, dass sie der Mission genauso wenig Beachtung schenken wird, wie die Crew, wenn sie nicht genauere Infos erhält. Command war auf die Lemnos angewiesen und gab klein bei. Der Sprecher vom Oberkommando gab Rita genaue Infos über die Mission: Die Lemnos sollte mit der Aquitaine nach dem Sprungpunkt suchen, der nach Capella führte und untersuchen ob er noch aktiv, oder durch die Supernova kollabiert ist. Wenn er noch intakt sein würde, dann hatte die Lemnos und die Aquitaine den Auftrag nach Capella zu fliegen und das System zu untersuchen. Besonders interessant für Command war die Sonne, die die Shivaner damals explodieren ließen. Wenn alle Untersuchungen abgeschlossen waren, sollten die Schiffe zurückkehren und ihre Ergebnisse präsentieren, doch noch war es nicht so weit. Rita bedankte sich bei Command für die Informationen und ging wieder zu ihrer Crew um ihnen die Infos zukommen zu lassen. Als Sam davon erfuhr war sie alles andere als begeistert davon. Sie wurde in Capella geboren und lebte dort mit ihren Eltern bis zu dem Tag als die Shivaner das System zerstörten. Sam konnte nur zusehen wie die Shivaner den Konvoi zerstörten in dem ihre Eltern saßen. An diesem Tag schwor sie sich die Rache für diesen Verlust. Sie war damals schon auf der Lemnos stationiert und hatte den Auftrag die Konvois zu schützen, doch gegen die Übermacht der Shivaner war sie völlig machtlos. Jedes mal, wenn ein Konvoi zerstört wurde, kam von Command eine sinnlose Meldung, dass man seine Anstrengungen verstärken, soll, wenn man die Zivilbevölkerung retten wolle, aber als der Konvoi von Sam´s Eltern hochging, kam keine Meldung dieser Art. Command überbrachte ihr sein Beileid und forderte sie auf, nicht aufzugeben.
Rita tröstete sie mit den Worten, dass sie dort nicht wieder hin muss, wenn sie nicht will, aber Sam entgegnete ihr, dass sie auf der Brücke nichts zu befürchten hatte. Jeder kannte die Geschichte von Sam´s Eltern, doch keiner konnte verstehen warum sie dabei so ruhig geblieben ist. Jeder andere hätte zumindest ein paar Wochen getrauert, doch Sam machte ihren Dienst wie gewohnt weiter. Rita bot ihr damals an, sie zu beurlauben, doch auch dieses Angebot hatte sie dankend abgelehnt.

Rita ist trotz der Informationen außer sich vor Angst und versucht sich diese Angst nicht anmerken zu lassen, schließlich muss sie vor ihrer Crew eine gute Figur machen. Bei dieser Mission stellten allerdings alle Jäger der Lemnos und der Aquitaine den Begleitschutz der beiden Schiffe dar. Wenn ein Großkampfschiff der Shivaner aufgetaucht wäre, dann wären auch die Bomber beider Schiffe ausgeschwärmt und hätten mit ihrem Angriff begonnen. Diese Mission sollte aber auch kein Patrouillenflug sein, in dem man eine vorbestimmte Route abfliegt. Die Lemnos sollte lediglich mit der Aquitaine den Sprungpunkt nach Capella suchen und finden. Da Rita nun wusste wie stark die Interferenzen durch die EM-Stürme waren, lies sie die Sensoren neu kalibrieren. Dies brachte zwar nur eine Sichtverbesserung von 197 Metern, aber das waren 197 Meter die über Leben und Tod entscheiden konnten. Als die Veränderungen an dem Schiff beendet waren, sagte Rita der Aquitaine Bescheid das Selbe zu tun, damit die Chancen im Nebel größer sind und damit sie sicher wieder Daheim ankommen. Der Captain des Zerstörers war sehr angetan von den Veränderungen und versprach sich viel davon, aber er hätte doch lieber einen Aufklärungskreuzer dabei gehabt. Noch sicherer hätte er sich gefühlt wenn ein weiterer Zerstörer anwesend gewesen wäre. Eine Korvette ist halt kein geeigneter Begleitschutz für einen Zerstörer, der in feindliches Gebiet vordringt.
So langsam aber sicher neigte sich der Tag dem Ende zu, doch die morgige Mission ließ keinen einschlafen. Rita saß fast die gesamte Nacht in der Offizierskantine und malte sich die schlimmsten Szenarios aus. Erst gegen vier Uhr ging auch sie ins Bett und hoffte, dass ihrer Crew und ihrem Schiff nichts zustoßen wird. Die Nacht war für sie alles andere als entspannend und als der Weckruf um Punkt sechs Uhr ertönte, war sie wie eine wandelnde Leiche. Sie ging wieder in die Offizierskantine und nahm ihr Frühstück zu sich. Es kamen immer mehr Crewman herein um zu essen und der Mann an der Essensausgabe kam echt ins schwitzen. Rita stand auf und fragte alle im Raum, warum sie heute so zahlreich hier erscheinen. Es herrscht für ein paar Sekunden völlige Ruhe, bis ein Mann aufstand und sprach: „Wir alle wissen hier, dass wir diese Mission vielleicht nicht überleben, also warum mit leerem Bauch sterben?“
Nachdem er diesen Satz sagte, setzte er sich wieder hin und aß gemütlich weiter sein Frühstück.
Rita war sichtlich geschockt von der Aussage und verließ nach dem Frühstück blitzartig die Kantine. Sie ging in ihren Bereitschaftsraum neben der Brücke. Auf dem stählernen Schreibtisch lag ein Berg von Akten die von ihrer Crew eingereicht wurden. Rita geht zurück auf die Brücke und fragt den Offizier, der über Nacht den Dienst hatte, woher die ganzen Akten kommen. „Diese kommen von Ihrer Crew, Captain.“ Rita runzelte die Stirn und fragte sich warum sie auf einmal so viele Akten einreichten. Sie ging wieder zurück in den Bereitschaftsraum und fing an sich all die Akten durchzusehen. Es waren alles Beschwerdebriefe. In fast allen Briefen stand, dass Rita diese Mission verweigern sollte, da die Crew meinte, dass sie diese Mission nicht überleben würden. Rita hatte sich die Akten nicht genau durchgelesen, da sie ja bald aufbrechen musste, aber bevor sie losflog, kontaktierte sie noch mal Command und zeigte den Leuten im Oberkommando die ganzen Beschwerden und fügte noch hinzu, dass mit einer Meuterei auf der Lemnos zu rechnen ist, wenn sie diese Mission durchzieht. Command nahm die Bedenken von Rita entgegen und versprach ihr, dass dies alles bearbeitet wird. Doch erst musste sie die Mission erfüllen. Sie ging auf die Brücke und sprach in die Sprechanlage, so dass es alle auf der Lemnos hören konnten. „Ich habe gerade alle Beschwerdebriefe durchgesehen und auch Command berichtet, dass hier niemand auf dem Schiff diesen Selbstmordauftrag durchführen will. Leider hat Command mir und euch allen mit Disziplinarstrafen gedroht, wenn wir diese Mission nicht durchziehen. Wer diese Mission immer noch nicht machen will, wird sich bitte innerhalb der nächsten fünf Minuten im Hangar einfinden! Danke.“
Rita ging zurück in ihren Bereitschaftsraum und sah im Computer nach wie viele Crewman sie hat. Es waren genau 7683 Männer und Frauen. Sie hoffte, dass nicht mehr als die Hälfte davon auf dem Hangardeck erscheint, denn sonst müsste sie die Mission abblasen und alle auf dem Schiff wären ihren Job los gewesen oder hätten sogar noch Strafen bekommen. Wenige Minuten später ging Rita zum Hangardeck und machte eine ernüchternde Entdeckung: Kein einziges Besatzungsmitglied stand da um seinen Protest zu verkünden. Sie ging sofort wieder zurück und teilte der Crew mit, dass die Mission in wenigen Minuten beginnt. Sie fragte bei der Aquitaine nach, ob sie startbereit ist und erst als sie das OK gab, flog sie los. Der Zerstörer flog voraus und trat als erstes in den Subraum ein. Danach startete auch die Lemnos ihren Subraumantrieb und verschwand in einem blauen sich in sich selbst drehenden Wirbel. Wieder sah Rita den wunderschönen Warbtunnel. Nur diesmal versperrte ihr die Aquitaine den Blick auf den Ereignishorizont. Erst nach wenigen Minuten blitzte es vor ihr hell auf und die Aquitaine war verschwunden. Sie hatte den Nebel hinter Gamma Draconis sicher erreicht. Ein paar Sekunden danach verschwand auch die Lemnos aus dem Subraum und befand sich wieder im Nebel. Alles um das Schiff war grün und blau gefärbt. Selbst die blauen Antriebsstrahlen der Aquitaine waren auf einmal grün. Der Captain des Zerstörers befahl die Waffen zu aktivieren. Rita tat dies aus Sorge auch sofort.
Der Flug dauerte jetzt schon gute zwei Stunden und noch immer wurde kein Sprungpunkt gefunden der nach Capella führen könnte. Erst nach weiteren vier Stunden des Blindflugs durch den dichten Nebel, der zum Teil auch EMP-Stürme beinhaltete, fiel Rita ein, dass man von den Nebeln nicht direkt nach Capella kommen konnte. Man musste erst das Gamma Draconis-System durchqueren um nach Capella zu gelangen. Sie berichtet dem Kommandeur der Aquitaine von ihrer Erinnerung, doch der antwortet nur ganz zynisch mit „Nein wirklich? Da wäre ich jetzt nicht selbst drauf gekommen!“
Rita war ziemlich angepisst als sie diese Antwort bekam, sie wollte ja schließlich nur helfen. Sie antwortete dem Captain darauf mit: „Tut mir wirklich leid, wenn ich Sie von der Arbeit abhalte, aber ein Hinweis kann ja nicht schaden.“ Es herrschte für wenige Minuten Stille auf dem Comm-Kanal bis sich der Captain der Aquitaine wieder zu Wort meldete: „Es tut mir leid, dass ich so flapsig zu ihnen war, aber wir alle haben sehr viel Angst vor dem was uns hier noch erwarten könnte.“ Er hatte diesen Satz noch nicht mal richtig beendet, als es plötzlich einen lauten Knall gab, den auch Rita hören konnte. Kurz nach dem Knall kam die Aquitaine zum Stillstand und flog nicht mehr weiter. Rita stoppte sofort die Antriebe und ging neben der Aquitaine in Position. Sie fragte nach, was passiert ist, aber es kam keine Antwort. Erst als wieder ein paar Minuten vergangen waren, antwortete der Captain mit panischer Stimme: „Irgend was hat auf uns geschossen. Fast alle Systeme sind ausgefallen. Der Antrieb funktioniert nicht mehr, da der Reaktor sich abgeschaltet hat. Das einzige was noch teilweise geht, sind die Waffen, aber die Strahlenkanonen können wir nicht benutzen.“ Da brach das Gespräch plötzlich ab, doch Rita antwortete trotzdem: „Wir konnten nichts sehen oder auf dem Radar ausmachen. Sagen Sie, was hat Sie getroffen oder was hat auf Sie gefeuert? Waren es Shivaner?“ Ritas anfängliche Ruhe war verflogen und sie schrie nahezu in die Sprechanlage. Plötzlich meldete sich Samantha zu Wort und berichtete, dass sie gerade eben etwas auf den Sensoren sehen konnte, aber es wieder verschwunden ist. Rita befahl ihr sich die Sensorlogbücher durchzusehen um diese Erscheinung genauer deuten zu können. Sam ging auch sofort dazu über sich alles haarklein anzusehen. Rita versuchte indes mit der Aquitaine in Kontakt zu bleiben, doch es antwortete keiner. „Es war ein Superzerstörer!“ Hörte man Samantha panisch schreien. „Was?! Das ist unmöglich, die Shivaner können unmöglich noch eine Lucifer besitzen!“ Schrie Rita zurück. „Ich kann die Schiffsklasse nicht ausfindig machen, doch aus den Daten hier entnehme ich, dass wir es eindeutig mit einem Superzerstörer zu tun haben, Captain!“ Die ganze Brückencrew einschließlich Rita werden plötzlich unruhig und panisch. Rita schrie laut los, dass die Alarmstufe rot ausgerufen werden sollte. Ebenso sollten sofort alle Jäger und Bomber starten die an Bord waren. Sam widersprach Rita, dass sie die Schiffe an Bord lassen sollte, denn wenn dieses unbekannte Schiff die Aquitaine mit einem einzigen Schuss schwer beschädigen konnte, dann würde es aus den Jägern Raumschrott machen. Rita hat den Befehl sofort widerrufen, doch sie wusste nicht was sie machen sollte. Sie hätte unmöglich fliehen und die Aquitaine alleine lassen können. Das hätte der Zerstörer und dessen Crew nicht überlebt. Alle auf der Brücke sahen sich ratlos an. Plötzlich konnte man auf dem großen Monitor erkennen, dass ein gewaltiges Kriegsschiff sich der Lemnos nähert. Wenige Sekunden nach dem Erscheinen erkannte man auch, dass dieses Schiff rot ist. Rita gab sofort den Befehl zum Abdrehen und Flüchten. Die Lemnos drehte sofort ab und flog zurück zum Sprungpunkt in den terranischen Raum. Es begann eine Nerven aufreibende Jagd durch den Nebel. Dieses Schiff folgte der Lemnos mit hoher Geschwindigkeit und drohte das Schiff einzuholen. Die Korvette flog schon mit Höchstgeschwindigkeit, doch der Superzerstörer kam immer näher. Ihr blieb keine andere Wahl, als den Reaktor zu überlasten, doch dafür mussten alle Subsysteme des Schiffes deaktiviert werden. Dies schloss die Waffen mit ein.
________________________

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel, denn da steckt echt Herzblut drin. Natürlich werde ich weiterschreiben, doch wann das nächste Kapitel fertig ist, kann ich noch nicht sagen.

An die netten Leute die so schön bei der Umfrage mitmachen:

Wenn ihr schon an der Umfrage teilnehmt, dann begründet eure Antwort bitte auch, denn ich bin auf eure Statements angewiesen.

Ich wünsche mir viele Statements von allen Lesern.
Last edited by Deleted User on Sun, 18. Jun 06, 08:38, edited 2 times in total.

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Post by Darklord [ABK] » Sat, 11. Mar 06, 10:04

:evil: jetzt bin ich sauer!!!
Warum enden Geschichten immer dann wenns am spannendsten ist???
:lol:

naja, ich hab mal das positive, was mir gefällt aus der pm die ich dir geschickt hatte rauskopiert:

was mir gefällt:
-vor allem die atmosphäre
-die spannung bricht nur an wenigen stellen ab
-ich kann mich sehr leicht ind die story "reinfinden"
-gute hauptcharaktere
-die bilder der schiffe (die tragen meiner meinung nach wesentlich zur atmosphäre bei, da man sich die situation besser vorstellen kann)

da gibt es sicherlich noch mehr gründe, warum mir deine geschichte so gut gefallen hat, mehr fallen mir im moment nicht ein

ich fände es gut, wenn du mit der story so weitermachst wie bisher
das zeitenprob stört mich ehr weniger, ist aber gleichzeitig das einizige meiner meinung nach große manko deiner ansonsten super story
das mich eine scifi-geschichte so an den bildschirm fesselt hatte ich eigentlich nicht gedacht, ich selber lese eigentlich fantasy ala der herr der ringe lieber und sowieso hat mich kaum eine andere geschichte dazu gebracht am pc geschichten zu lesen

Also, schön weiter so!

Deleted User

Post by Deleted User » Sat, 11. Mar 06, 14:49

Das neue Kapitel hab ich versucht ausschließlich in der Vergangenheitsform zu schreiben. Kann mir jemand sagen ob es mir gelungen ist? Ich denke ja, aber ich brauch ein externes Statement.

Und danke für das Lob.

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Darklord [ABK]
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Post by Darklord [ABK] » Sat, 11. Mar 06, 17:23

soweit ich weiß ist dir das gut gelungen, es gibt glaub ich (kann mich auch irren, mein deutsch ist nicht sehr gut) ein paar unpassende abrutscher ins plusquamperfekt, aber wie gesagt, kann mich auch irren

Deleted User

Post by Deleted User » Sat, 11. Mar 06, 18:13

Ich hab in deutsch nicht wirklich gut aufgepasst, daher bitte nicht übel nehmen. Es war manchmal verdammt schwer das ganze zu schreiben, da ich nicht wusste wie ich die Zeitformen richtig anwenden soll.

Deleted User

Post by Deleted User » Tue, 23. May 06, 21:21

Hallo liebe Leser und Leserinnen

Ich habe die Story etwas überarbeitet, besser gesagt, ich habe die Thumbnails entfernt und Links daraus gemacht, um die Leserbarkeit zu erhöhen. Leider fehlt mir die Zeit um alle Links jetzt auf ihre Funktionalität zu prüfen. Ich werde dies aber noch nachholen. Kapitel sechs der Story ist bereits in Arbeit und wird demnächst hier gepostet.

Ich wünsche trotzdem viel Spaß beim Lesen.

MFG
Beli

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 18. Jun 06, 10:44

Kapitel VI - Wenn Ängste wahr werden...

„Captain, dieses Schiff wird uns einholen! Was sollen wir machen?!“ Schrie Sam zu Rita. Doch der Captain klammerte sich am Geländer vor Sam fest und war völlig ratlos. Es waren immer noch über 300 Kilometer bis zum Sprungpunkt ins Adhara-System.
„Captain, tun sie was, oder wir gehen alle drauf!“ Schrie auf einmal der Navigationsoffizier. „Sam, wieviel Saft wird, abgesehen vom Antrieb, von anderen Geräten auf dem Schiff verbraucht?“ Fragte Rita. „Moment, bitte.“ „Wir haben keinen Moment, verdammt! Beeilen sie sich, oder ich schieb sie durch die Frachtluke nach draußen!“ Schrie der Captain wie eine Verrückte. „Es sind ein bißchen über 14 Gigawatt!“ Bekam Rita zur Antwort. Rita rannte an die Kommunikationskonsole und schrie ins Mikrofon: „Alle Geräte, ohne Ausnahme, einschließlich des Lichts auf allen Decks ausschalten. Ich wiederhole: Alle Geräte und das Licht auf allen Decks und in allen Quartieren ausschalten!“ Rita legte das Mikro wieder weg, ging zu ihrem Sessel und setzte sich hin.
„Wie sehen die Werte des Antriebs jetzt aus?“ Fragte sie nun den Navigationsoffizier. „Die Geschwindigkeit steigt leicht, aber die Angaben des Reaktors sehen nicht sehr gut aus. Er wird immer instabiler und droht zu explodieren, wenn wir ihn nicht gleich runterfahren.“ Ist die ernüchternde Antwort. „Das kommt nicht in Frage. Oder wollen sie hier draußen sterben?!“ Der Captain wurde immer cholerischer. „Captain, mir ist vorhin etwas aufgefallen, als wir dieses Schiff entdeckten.“ Sprach Samantha auf einmal. „Ich kann jede gute Idee gebrauchen, also schießen sie schon los!“ Antwortete der Captain. „Als der Superzerstörer die Aquitaine angriff, nahm er keine Notiz von uns. Auch nicht als wir auf ihn gefeuert hatten.“ „Stellen sie sich das unter einer guten Idee vor?! Vergessen sie das ganz schnell wieder. Ich hab keine Lust herauszufinden, ob er uns sieht oder nicht!“ War die gnadenlose Antwort von Rita. „Dann hätte ich noch eine zweite Möglichkeit, aber die ist nicht mindergefährlich.“ Rita wusste nicht, was sie davon halten soll. „Schießen sie mal los, es kann nur besser sein, als ihre letzte Idee.“ „Der Superzerstörer ist sehr schnell, braucht aber eine gewisse Zeit bis er schnell genug ist, um uns einholen zu können. Wenn wir es geschickt anstellen, können wir ihn vielleicht ausmanövrieren und uns somit einen neuen Vorsprung erarbeiten.“ Dies war Sams geniale Idee, aber der Captain ist nicht wirklich davon überzeugt.
„Dafür müssten wir mehr über dieses Schiff wissen, aber wir wissen ja nicht einmal genau ob es ein Superzerstörer ist. Wir verlassen uns hier nur auf unsere bruchstückhaften Sensoraufzeichnungen. Wir fliegen weiter und hoffen, dass wir vor ihm am Sprungpunkt sind.“ Sprach der Captain etwas verzweifelt.
Wieder meldete der Maschinenraum, dass der Reaktor nicht mehr lange durchhalten wird, wenn er nicht bald abgeschalten wird. Doch Rita konnte dies unmöglich zulassen, da sonst alle auf der Lemnos verloren wären.

Der Sensoroffizier konnte ein schwaches Signal nur wenige Kilometer vor dem Schiff ausmachen, doch er konnte es nicht identifizieren. Es flackerte auf dem Radar nur wild hin und her und somit war es unmöglich dieses Signal genauer orten zu können. Rita vermutete dass es sich um den Sprungpunkt nach Adhara handelt, doch sie war auch erstaunt, dass der Sprungpunkt schon so nah sein sollte. Der Flug im Nebel hatte doch so lange gedauert. Dann sah sie zufällig auf den Bildschirm des Navigationsoffiziers und bemerkte die unglaubliche Geschwindigkeit der Lemnos. Gleichzeitig sah sie aber auch dass der Reaktor jeden Moment in die Luft fliegen könnte. Die Antriebsdüsen hatten schon begonnen sich zu verformen, weil sie nicht für so eine Hitze ausgelegt sind. Dies sorgte dafür, dass das Schiff sich immer schwieriger manövrieren lies und der Navigationsoffizier konnte nur mit Mühe gegenhalten.
Der Superzerstörer kam immer näher, doch plötzlich konnte Rita den Sprungpunkt erkennen. Es waren nur noch wenige hundert Meter und somit nur noch wenige Sekunden bis zur Rettung in den terranisch-vasudanischen Raum. Rita gab den Befehl den Reaktor langsam wieder runter zu fahren. Als sie dann endlich den Sprungpunkt erreichten, gab Rita den erlösenden Befehl, Sprung. Nun glaubten alle sich in Sicherheit zu befinden, doch wenige Sekunden nach der Lemnos sprang auch der Superzerstörer aus dem Nebel. Rita gab sofort wieder den Befehl die Antriebe zu starten, doch sie wollten nicht anspringen und das shivanische Schiff kam wieder näher. Kurz vor dem Sprung aus dem Subraum reagierten auch wieder die Antriebe.
Die Lemnos sprang raus und der Zerstörer hinterher. Sofort meldete sich Command wieder und wollte wissen warum Rita schon wieder zurück ist, doch Rita konnte nur sagen, dass alle Schiffe in Stellung gehen sollten. Sie hatte den Satz noch nicht einmal beendet da öffnete sich auch schon der Subraumwirbel. Rita flog soweit weg wie sie nur konnte, damit sie außerhalb der Waffenreichweite dieses Schiffes blieb. Der Superzerstörer trat nun aus dem Subraum aus und alle waren völlig verwundert.

Es war ein shivanisches Schiff, dass das Design der Orion-Klasse Zerstörer hatte. Nur war dieses Schiff rot, schwarz und grau, statt blau, weis und schwarz. Command schrie „Was ist das?!“ Doch es kam keine Antwort. Der Typhon-Klasse Zerstörer, der das System bewachte, flog näher heran, da das Schiff sich nicht regte. Er entließ mehrere Jäger, die Order hatten das Schiff zu scannen und nach Schwachstellen zu suchen. Doch die Scans verliefen ohne Ergebnis. Sie konnten die Hülle des Schiffes nicht durchdringen. Nach 10 Minuten intensiven, aber erfolglosen Scanversuchen rief der vasudanische Zerstörer seine Jäger zurück in den Hangar.
Als alle Jäger im Hangar der Typhon verschwunden waren, meldete Command einen leichten Energieanstieg der von der Red Orion kam. Command befahl sofort allen Schiffen Abstand von dem Zerstörer zu nehmen. Sämtliche Schiffe zogen sich zurück, doch der Typhon-Zerstörer konnte sich nicht so schnell wie die anderen Schiffe entfernen. Nach wenigen Minuten meldete Command, dass der Energiespiegel aufgehört hat anzusteigen, aber trotzdem noch Abstand zu halten ist. Eine Minute nach dem der Energiespiegel aufgehört hatte anzusteigen, leuchtete an der Steuerbordseite der Red Orion ein heller leicht rot schimmernder Punkt auf. Nur eine Sekunde später wurde allen klar, was dieser Punkt zu bedeuten hat. Es war eine Strahlenkanone die auf den vasudanischen Zerstörer schoss.
Diese Waffe war anders als alle anderen shivanischen Waffen.
Es reichte ein Schuss aus um den Zerstörer zu durchbohren und ihn zu vernichten. Er explodierte in einem gewaltigen Feuerball und riss die meisten Mjolnir-Strahlenkanonen, die um den Sprungpunkt in den Nebel positioniert waren, mit und zerstörte sie. Command befahl allen Schiffen das Adhara-System sofort zu verlassen und in die inneren Systeme der Allianz zu fliehen. Noch bevor das erste Schiff das System verlassen hatte, aktivierte die Red Orion ihren Subraumantrieb und sprang.
Rita war mehr als geschockt von dieser Feuergewalt die das Schiff hatte. Command meldete sich noch einmal, aber diesmal direkt an die Lemnos und befahl Rita sofort zur fünften Flotte nach Beta Aquilae zu fliegen.
Dort sollten sich dann sämtliche Flottenverbände der Vasudaner und der Terraner treffen, um dann gemeinsam mit dem Oberkommando die Lage und das weitere Vorgehen zu besprechen.
Der Flug nach Beta Aquilae dauerte mehrere Tage und Rita wunderte sich, dass in keinem einzigen System, dass sie mit der Lemnos durchquerte, Shivaner anzutreffen waren. Sie sah nur eins: Tausende Konvois mit Millionen Flüchtlingen, die alle versuchten in den terranischen Systemkern zu gelangen.
Auf allen Sendern liefen Sondermeldungen mit Vermutungen wo sich der shivanische Superzerstörer aufhalten könnte. Doch von Command kam seit dem Verschwinden des Schiffes in Adhara keine Meldung mehr darüber, daher wusste Rita und ihre Crew auch, dass man auf die Vermutungen des Free-TVs keinen Wert legen brauchte. Überall waren dunkle Stationen zu sehen die völlig aufgegeben wurden.
Immer wieder wurde Rita von Konvois angefunkt und gefragt wo sie hinfliegt. Wenn sie dann sagte dass sie nach Beta Aquilae fliegt, dann wurde sie sehr oft von den Piloten der Konvois gefragt, ob sie ihnen Geleitschutz bis nach Aquilae geben würde.
Command erlaubte dies eigentlich nicht, aber in einer Zeit in der der Krieg zum Greifen nahe war, war dies Rita egal. Sie gewährte den Konvois gerne den gewünschten Schutz, auch wenn sie den nicht wirklich gebraucht hätten. Es waren ja seit dem Erscheinen des Superzerstörers im Adhara-System keine shivanischen Streitkräfte mehr in irgend einem System gesichtet wurden. Doch eines war so sicher wie der Tod selbst: Sie werden früher oder später ihr Versteck verlassen und irgendwo mit voller Härte zuschlagen. Diese trügerische Ruhe im Raum machten Rita fast verrückt. Sie erkundigte sich bei ihrer Crew, um zu erfahren wie es denen ergeht. Als erstes sprach sie mit ihrem Navigationsoffizier:

Captain Life: „Leutnant Douglas, wie geht es ihnen?“
Douglas: „Es könnte wesentlich besser sein, wie sie sich vorstellen können.“
Captain Life: „Da bin ich mir sicher, aber ich würde trotzdem gerne genau wissen wie es Ihnen geht.“
Douglas: „Ich glaube ich spreche allen auf dem Schiff aus dem Herzen, wenn ich sage, dass wir eine sch**** Angst haben vor dem was uns erwartet.“
Captain Life: „Dessen bin ich mir bewusst. Vermutlich habe ich sogar noch mehr Angst vor dem da draußen als alle anderen auf dem Schiff zusammen.“
Douglas: „Sie haben keine Familie, also nichts um das Sie Angst haben müssten. Warum also glauben Sie haben Sie die größte Angst von uns allen?“
Captain Life: „1869 Männer und Frauen. Ich hoffe Sie haben diese Zahl genauso wenig vergessen wie ich. Sagt Ihnen diese Zahl etwas, Leutnant?“
Douglas: „Wenn ich ehrlich sein soll, Captain, kann ich mit der Zahl nichts anfangen.“

Captain Life ging zur Lautsprecheranlage und rief laut nach dem zweiten Navigationsoffizier, Wynona Hoover. Nach wenigen Minuten erschien sie auf der Brücke.

Captain Life: „Bitte warten Sie einen Moment, Miss Hoover. Nun zurück zu Ihnen Leutnant Douglas. Sie werden sich sofort auf Ihr Quartier begeben und in den Datenbanken nach der Bedeutung dieser Zahl suchen!“
Douglas: „Ey Ey Captain, aber ich verstehe nicht wozu dies gut sein soll.“
Captain Life: „Das werden Sie verstehen, wenn Ihnen die Bedeutung dieser Zahl klar ist. Dann werden Sie auch verstehen warum ich mehr Angst habe als Ihr alle zusammen.“

Leutnant Malcolm Douglas verließ seine Station und überließ sie Miss Hoover. Sie setzte sich auch sofort an seinen Platz. Captain Life ging indes wieder zurück zu ihrem Chefsessel. Sie sah sich ihre Crew auf der Brücke an und musste nach einigen Minuten feststellen, dass Miss Hoover massive Schwierigkeiten hatte die Lemnos auf Kurs zu halten. Sie ging zu ihr und fragte was denn los sei.

Captain Life: „Sie brechen ja in Schweiß aus. Was ist denn los?“
Wynona: „Es ist fast unmöglich das Schiff auf einem konstanten Kurs zu halten. Ich glaube ich schaffe es nicht, Captain.“
Captain Life: „Sie müssen es schaffen, Fähnrich. Ich kann Leutnant Douglas jetzt nicht einfach wieder von seinen Quartier holen. Der hat sich jetzt um andere Dinge zu kümmern. Also setzen Sie sich wieder hin und fliegen Sie das Schiff nach Aquilae!“

Die Stimme des Captains wurde immer rauher und lauter.

Wynona: „Sie scheinen mich nicht zu verstehen, Captain. Ich schaffe es nicht. Es ist für mich unmöglich dieses Schiff auf einem konstanten Kurs zu halten.“
Captain Life: „Was zu Hölle ist so schwer dieses Schiff auf Kurs zu halten?“

Der Captain wurde immer lauter. Als Sam dies mitbekam mischte sie sich in die Auseinandersetzung ein.

Samantha: „Verdammt, Captain! Sie sehen doch dass Wynona nicht die Kraft besitzt um das Schiff zu steuern.“
Wynona: „Die Antriebsdüsen des Schiffes haben sich im Nebel so stark verformt, dass es unmöglich geworden ist das Schiff zu manövrieren.“
Samantha: Captain, es nützt alles nichts. Wir müssen die Lemnos reparieren, denn lange machen die Antriebsdüsen das nicht mehr mit.“
Captain Life: In Ordnung, aber wie, bitte schön, soll ich das Schiff hier draußen reparieren lassen? Alles zieht nach Beta Aquilae.“
Samantha und Wynona: „Fragen Sie einen der Konvois.“

Rita sah es ein und kontaktierte einen Konvoipiloten nach dem anderen. Aber keiner schien die benötigten Ersatzteile an Bord zu haben. Sam sah Ritas Verzweiflung und bat sie zur Seite zu treten. Rita tat dies und Sam nahm das Mikro in die Hand.

Samantha: „Hier Samantha Coldrain von der GTCv Lemnos an die Piloten der Konvois. Wenn Sie wollen, dass wir Ihnen weiter Geleitschutz gewähren, dann sagen Sie uns bitte ob Sie die von uns benötigten Ersatzteile an Bord haben. Sonst können wir den Geleitschutz für Sie nicht fortführen.“

Ein paar Sekunden lang tat sich gar nichts auf dem Komm-Kanal, aber dann meldete sich ein Pilot.

Jimmy: „Hier spricht Jimmy DeLong an die Lemnos. Ich habe ein paar Antriebsdüsen an Bord, aber ich weis nicht ob ich welche an Bord habe, die für den Antrieb Ihres Schiffes gedacht sind.“
Samantha: „Das ist egal. Docken Sie an der Lemnos an. Ihnen steht die Andockschleuse 2 an Backbord zur Verfügung. Lemnos, Ende.“
Jimmy: „In Ordnung. Leite Andockprozedur ein.“

Rita war sichtlich erstaunt von Sams Überzeugungskraft und bedankte sich bei ihr. Nun ging sie runter zum Hangar um den Piloten zu empfangen. Nach wenigen Minuten dockte er auch an und kam an Bord. Rita ging zu ihm und fragte ihn was für Bauteile er alles an Bord hat. Es stellte sich heraus dass sein Schiff eine wahre Fundgrube war.
Die Bordingenieure fanden nicht nur ein paar Antriebselemente, sondern auch noch andere Bauteile, mit denen man die Lemnos upgraden konnte.
Der Pilot des Frachters und Besitzer der Ersatzteile war sichtlich verärgert darüber dass die Crew der Lemnos alles Verwertbare ihm entwendete.

Er äußerte seinen Protest lautstark und meinte dass er damit nicht gerechnet hätte, dass man seinen gesamten Besitz raubt. Rita blieb ruhig und gelassen und versprach dem Piloten dass er für den Verlust angemessen entschädigt werden würde. Er nörgelte weiter, doch Rita schenkte dem keine Beachtung. Sie hatte wahrlich andere, wichtigere Dinge im Kopf als einen rumpöpelnden Frachterpiloten, der seit mehreren Wochen keine Dusche mehr gesehen hat.
Die Ingenieure machten sich sofort an die Arbeit, aber sie wussten, dass dies Tage dauern kann.
Eine Komponente nach der anderen wurde ausgebaut und durch neuere Bauteile ersetzt, welche auf dem Frachter gefunden wurden. Rita machte sich auf, um sich um die Sorgen und Probleme ihrer Crew zu kümmern. Es war eine bedrückende Stimmung auf dem Schiff. Jeder hatte Angst vor dem was noch kommen könnte - Jeder hatte noch die Bilder aus Capella vor den Augen. Auch Rita hatte Alpträume, doch nicht nur das.
Immer wieder erlebte sie Tagträume, wenn ihr eine Situation wie ein Déja Vú vor Augen geführt wurde. Rita hörte sich die Geschichten, die ihre Besatzung zu erzählen hatte, genauestens an und war zum Teil sehr geschockt darüber, was die Mannschaft für Ängste haben. Sie war aber noch wesentlich mehr darüber geschockt, dass diese Ängste nicht unbegründet sind. Sie muss sich selbst schmerzlich klar machen, dass alles passieren könnte - Niemand weis es genau.
Nach 3 Tagen des Stillstands in Sirius, ist es den Bordingenieuren gelungen die Lemnos soweit wieder herzurichten, dass sie wieder mit annehmbarer Geschwindigkeit fliegen kann. Der Frachtpilot ist nun um mehrere Millionen Credits ärmer, aber wen stören schon verlorene Credits, wenn man das Leben tausender Menschen auf der Lemnos retten konnte.
Rita ging wieder auf die Brücke um endlich weiterfliegen zu können. Schließlich waren sie nur noch wenige Kilometer vor dem Sprungpunkt nach Deneb und Rita freute sich schon auf den Warp dorthin.
Wieder ging sie an die Lautsprechanlage und warnte ihre Crew vor dem kommenden Sprung: „Achtung, Achtung! In weniger als 60 Sekunden springen wir in den Subraum nach Deneb.“ Schallte es durch das Schiff. Mittlerweile nahm schon keiner der Crewmitglieder die Warnungen mehr wahr, denn man hatte sie schon zu oft gehört. Nur wenn Rita in stressigen Situationen steckt, waren keine Warnmeldungen zu hören - So wie im Nebel.

Schon befanden sie sich wieder im Subraum und der Captain beobachtete aufgeregt den Subraumtunnel. Doch plötzlich wird Rita und ihre Crew aufgeschreckt.
Ein Orion-Zerstörer kam ihnen entgegen und wenn sie nicht ausweichen würden, krachen sie direkt in ihn hinein. Miss Hoover hatte sichtliche Probleme den Kurs des Schiffes zu korrigieren, doch mit viel Mühe und Not schaffte sie es gerade so. Nur leider nicht so erfolgreich wie sich Rita das gewünscht hätte. Sie schrammte mit dem Schiff an der Backbordseite der Orion entlang.
In der Kantine und auch in anderen Quartieren sprangen die Mannschaftsmitglieder aus ihren Kojen und Stühlen, weil sie von dem gigantischen Funkenflug und der offensichtlichen Nähe der Außenhülle vom Zerstörer aufgeschreckt wurden. Auf dem ganzen Schiff waren Erschütterungen zu spüren und überall flogen Gegenstände durch die Gegend.
Nach endlosen Sekunden des Freestyle-Hullsurfings erwischte die Lemnos eine Auswuchtung und wurde endlich von der Hülle der Orion losgerissen. „Schalten Sie bitte sofort auf die hintere Außenkamera der Orion an Backbord und machen Sie einen Schwenk auf unser Schiff!“ Sprach Rita völlig perplex zu Samantha. „Ich bekomme keine Signale.“ Kam als Antwort von Sam zurück. „Wie jetzt? Nur wenn ein Schiff vor der Explosion steht, ist dies nicht mehr mögl...“ Konnte der Captain nur sagen, denn hinter der Lemnos knallte es auf einmal höllisch. Alle auf der Brücke starrten Rita an. „Soviel dazu.“ Sagte Sam leicht sarkastisch.
„sch****! Wenn wir Glück haben, hat die Explosion gerade den Sprungpunkt nach Deneb in Sirius kollabieren lassen.“ Fluchte Rita in ungewohnter Weise.
Als Sie den Punkt für den Warpout erreichten sprangen sie aus dem Subraum, wendeten das Schiff und versuchten sofort wieder in den Subraum zu gelangen, doch der Sensoroffizier machte Rita einen Strich durch die Rechnung. Er sah auf den Sensoren, wie ein gewaltiges Schiff in den Subraum verschwand. Nach kurzer Überprüfung der Daten, stand fest, dass es die Red Orion war.
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Ich hoffe ihr habt sehr viel Freude an dem Kapitel. Es hat nicht umsonst mehrere Wochen in Anspruch genommen. Ich will ja schließlich, dass meine Leser was Gutes zu lesen bekommen :wink:

MFG
Beli

EDIT: Umfrage entfernt thx
Last edited by Deleted User on Sun, 18. Jun 06, 16:18, edited 1 time in total.

Alexander-JJ
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Post by Alexander-JJ » Sun, 18. Jun 06, 15:37

Na ja, ganz gut ... aber ein paar Absätze müssten noch rein. Du kannst auch durchaus mal eine Leerzeile mehr einfügen damit man nicht so riesige Textblöcke lesen muss.


:)
XT-Fan-Story von mir:

- DRACHENLAND (fertig)

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 18. Jun 06, 15:45

Wird gemacht, Cheff :D

MFG
Beli

Deleted User

Post by Deleted User » Sun, 18. Jun 06, 17:31

Ab sofort gibt es diese Story auch als PDF zum Download bei www.2x-pensive.de

Die anderen beiden Story's von mir sind dort ebenfals als PDF erhältlich :)

Danke an Brash

MFG
Beli

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